SECHZIGMÜNCHEN.
 

Giannikis warnt vor Luftschlössern & entscheidet sich für Vollath im Tor.

Löwen-Chefcoach Argirios Giannikis mahnt nach dem großen Umbruch Geduld an. 

Die Löwen eröffnen die Saison 2024/2025 in der 3. Liga mit dem Heimspiel am Freitag, 2. August 2024, gegen den 1. FC Saarbrücken. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist um 18.60 Uhr. Die Partie ist live und kostenlos bei MagentaSport zu sehen.

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Löwen-Trainer Argirios Giannakis machte einen entspannten Eindruck, ging gleich zu Beginn der Löwenrunde in die Offensive: „Nachdem wir unter der Woche die K-Frage geklärt haben,“ – damit meinte er die Wahl von Jesper Verlaat zum Löwen-Kapitän – „beantworte ich heute die T-Frage!“ Gemeint war, welcher Torwart zum Saisonauftakt zwischen den Pfosten stehen wird.

Zunächst erklärte der 44-Jährige, dass der TSV 1860 München „zwei sensationell gute Torhüter“ habe. „Die Entscheidung war eng und nicht einfach. Wir haben uns entschieden, mit René Vollath gegen Saarbrücken zu starten!“ Im Endeffekt hätten Nuancen den Ausschlag gegeben. Während Vollath verständlicherweise das Ergebnis mit Freude zur Kenntnis nahm, zeigte sich Hiller enttäuscht. „Er ist ein Sechzger-Junge und ein Teamplayer“, ist sich Giannikis sicher, dass Hiller die Entscheidung sportlich fair akzeptieren wird.

Ansonsten wollte er im Hinblick auf den Saisonstart keine weiteren Positionen bekanntgeben. „Der Rest ist morgen zu sehen, wenn es auf den Platz geht.“ Dass sich in den Testspielen lange keine klare Startformation herauskristallisiert hatte, erklärte der Löwen-Coach mit dem „riesengroßen Umbruch. Es braucht Zeit, bis das Gebilde zusammenwächst. Wir mussten erst schauen, welche Gruppen zusammenpassen.“ Bis zum Spiel gegen Kaiserslautern sei alles sehr ausgeglichen gewesen. „Seitdem ist bis auf drei, vier Positionen alles klar!“

Nachdem in den letzten drei Vorbereitungsspielen die Sechzger ohne eigene Treffer geblieben waren, wurde die Frage gestellt, ob die Löwen ein Offensivproblem hätten? „Da muss man relativieren“, fand Giannikis, „wir hatten auch in den Spielen unsere Chancen“, zählte er zwei Aluminiumtreffer auf und eine Szene, als sein Team eine 4:1-Überzahl-Situation ungenutzt ließ. Außerdem habe man zuletzt gegen zwei gute Zweitliga-Mannschaften getestet. „Bis zum 0:1 in Kaiserslautern hatten wir die gleiche Torschuss-Anzahl wie der Gegner. Ich glaube, dass wir sehr wohl in der Lage sind, uns Torchancen herauszuspielen.“

Was das Spielsystem angehe, sei er nicht dogmatisch, so Giannikis. „Als Trainer musst du dich immer auf die Stärken deiner Spieler einlassen. Und diese liegen in den Halbräumen.“ Gleichwohl könne es immer zu Veränderungen kommen, schließlich seien auch sehr schnelle Flügelspieler im Kader. „Es wird während der Saison sicher mehrere System-Varianten geben“, ist er und das Team flexibel.

Spieltagsinformationen 1. FC Saarbrücken.

Gefragt nach der Zielsetzung für die Spielzeit 2024/2025, gab sich der Löwen-Coach gewohnt zurückhaltend. „Sechzig ist ein Riesenklub mit einer großen Story. Es ist klar, dass die Erwartungen sehr hoch sind.“ Doch er müsse mit den realen Möglichkeiten eines reduzierten Spieleretats zurechtkommen. „Deshalb schaue ich auf den Alltag, will die Mannschaft weiterentwickeln. Es ist sicher nicht die Zeit, Luftschlösser zu bauen“, mahnt er Geduld und harte Arbeit an.

Mit dem 1. FC Saarbrücken erwarten die Löwen gleich einen Gegner, gegen den sie in der 3. Liga auf Giesings Höhen noch nicht gewinnen konnten. In vier Spielen gab es zwei Unentschieden und zwei Niederlagen. „Je länger eine Serie hält – sowohl positiv als auch negativ – steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie kippt“, erklärt Giannikis. „Natürlich wollen wir zu Hause gewinnen. Auch Saarbrücken weiß nicht, wo es nach der Vorbereitung steht.“

Im Gegensatz zu den Löwen hat sich bei den Saarländern im Kader nicht allzu viel getan. „Sie sind weitestgehend zusammengeblieben, wollen sicher oben mitspielen.“ Trotzdem schaut Giannikis lieber auf sein Team, hofft, „dass wir unsere Leistung auf den Platz bringen“. Er rechnet mit einer engen Partie, obwohl er weiß, dass seine Mannschaft noch ein ganzes Stück Weg zu gehen hat, um das Optimum zu erreichen. „Wir müssen eine Einheit werden, die stabil auf dem Platz ist, und uns auf schrittweise Entwicklung fokussieren – nicht auf ein Endziel“, sagt er. Oder anders ausgedrückt: Nicht träumen, sondern Taten folgen lassen! Am besten endlich der ersehnte erste Drittliga-Heimsieg gegen Saarbrücken…

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

1860: 11 Vollath (Tor) – 20 Reich, 4 Verlaat, 24 Schifferl, 28 Bähr – 5 Jacobsen, 18 Kloss – 8 Philipp, 36 Deniz – 34 Hobsch, 10 Schubert.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 2 Danhof, 7 Guttau, 16 Reinthaler, 17 Schröter, 21 Kwadwo, 25 Dulic, 27 Ott, 30 Wolfram, 32 Bangerter, 37 Frey, 39 Muteba.
Nicht dabei: –.

FCS: 13 Menzel (Tor) – 4 Sonnenberg, 8 Zeitz, 18 Wilhelm – 7 Rizzuto, 6 Sontheimer, 5 Krahn, 33 Schumacher – 22 Stehle, 9 Brünker, 10 Rabihic.
Ersatz: 1 Paterok, 35 Mutter (beide Tor) – 2 Fahrner, 19 Vasiliadis, 20 Günther-Schmidt, 21 Gourichy, 23 Civeja, 25 Naifi, 31 Neudecker, 39 Schmidt.
Nicht dabei: 11 Multhaup (Knöchelprobleme), 14 Uaferro (Sehnenriss Knie), 16 Thoelke (Knieprobleme), 17 Becker (Reha nach Schulter-OP).

Schiedsrichter: Konrad Oldhafer (Hamburg); Assistenten: Alexander Roppelt (Bad Schwartau), Maximilian Nie-Hoegen (Altenlingen); Vierter Offizieller: Tobias Huthmacher (Sigmaringen).

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