SECHZIGMÜNCHEN.
 

Giannikis vor Viktoria Köln: „Den Druck machen wir uns schon selbst!“

Löwen-Trainer Argirios Giannikis fordert mehr Zielstrebigkeit seiner Mannschaft bei Ballbesitz. 

Die Löwen empfangen zum 3. Spieltag der 3. Liga am Sonntag, 25. August 2024, den FC Viktoria Köln auf Giesings Höhen. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist um 13.30 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen.

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Es ist eine der seltenen Gelegenheiten, bei der es noch Karten für ein Heimspiel der Löwen gibt. Am Freitag waren noch 500 vorhanden, vornehmlich im als Gästeblock P vorgesehenen Bereich der Osttribüne. Da aber das Interesse aus Köln nicht allzu groß war, wurde umgeswitcht und die Tickets den 1860-Fans zur Verfügung gestellt. Am Sonntag werden sogar seit langer Zeit mal wieder die Kassenhäuschen geöffnet sein.

Bei dem Spiel gegen die Viktoria aus der Domstadt am Rhein kommt es zu einem Wiedersehen mit Spielern, die vergangene Saison das Trikot des jeweils anderen Klubs getragen haben. Auf Seiten der Sechzger ist das David Philipp, bei den Kölnern sind das Albion Vrenezi und Serhan Güler. „Er ist extra motiviert“, sagt Löwen-Coach Argirios Giannikis über seinen Spieler Philipp. Nach überstandener Verletzung habe er die Woche über voll trainiert. Trotzdem werde er, so stellt der 44-Jährige klar, nicht zwangsläufig einen Startelfplatz erhalten. „Darauf können wir keine Rücksicht nehmen.“

Das Insiderwissen des Offensivspielers haben sich Giannikis und sein Team zunutze gemacht. „Wir sind im Austausch, haben zudem zwei Spiele von Viktoria analysiert“, erklärt der gebürtige Nürnberger. „Aber mit der Zeit und den neuen Spielern verändert sich einiges.“ Das ist im umgekehrten Fall noch gravierender. Wahrscheinlich wird auch Kölns Coach Olaf Janßen versuchen, die Löwen-Expertise von Vrenezi und Güler einzuholen.

Was in den beiden bisherigen Ligaspielen bei den Löwen gefehlt hatte, waren die Treffer. Den Torbann wurde zumindest gegen die VfB-Reserve gebrochen. Trotzdem wurde im Training vermehrt das Augenmerk auf die Offensive gelegt, verschiedene Elemente probiert. „Wir haben zwei Hälften bisher gespielt, mit denen wir nicht zufrieden waren“, sagt Giannikis und meint damit die 2. Halbzeit gegen Saarbrücken und die ersten 45 Minuten in Aspach gegen Stuttgart. „Wir wollen zielstrebiger nach vorne spielen“, so seine Devise, „aber das ist nicht allein eine Sache der Offensive, sondern der gesamten Mannschaft. Um gefährlich vors Tor zu kommen, ist das Verhalten bei Ballbesitz wichtig.“

Von einer Systemdiskussion indes hält Giannikis nichts. „Ich bin nicht dogmatisch. Wir haben einiges angepasst, spielen nicht mehr so weit innen. Letztlich“, erklärt er seine Ausrichtung, „versuchen wir, unser System an die Stärken der Spieler anzupassen.“ Die Moral sei intakt, als Beleg führt er die 2. Halbzeit beim VfB an. „Die Mannschaft hat sich nicht hängen lassen, hat bis zum Schluss nach vorne gespielt.“ Prinzipiell sei vieles da, was Giannikis und sein Trainerteam auf dem Platz sehen wollen. „Wir müssen es halt noch gegen große Widerstände erfolgreich umsetzen!“

FANINFO VOR DEM HEIMSPIEL GEGEN VIKTORIA KÖLN.

Und hier ergibt sich wieder die Frage nach der Sturmbesetzung. Der 18-Jährige Raphael Ott hat zwischen dem Stuttgart-Spiel in den beiden Toto-Pokal-Partien zusammen acht Treffer erzielt. „Otti taucht in den torgefährlichen Räumen auf, ist ein Spieler der Überzahl schaffen kann“, lobt der Trainer das Talent. „Aber auch Hobschi hat seine Qualitäten vor dem Tor, ebenso Schubi.“ Gemeint sind die beiden Angreifer Patrick Hobsch und Fabian Schubert. Auch sie haben beim 10:0 in Thalhofen getroffen. „Wir hoffen, dass die Prozesse immer flüssiger laufen.“

Gerade Schubert fehlten einige Trainingseinheiten in der Vorbereitung. Giannikis bescheinigt dem Österreicher jedoch, dass er immer näher an sein Level herankommt. „Er ist sehr lauffreudig, war in der 2. Halbzeit in Stuttgart ein belebendes Element.“ Alle im Team seien bemüht, „ihre Fähigkeiten auf den Platz zu bringen. Wir sehen täglich Fortschritte und hoffen, dass wir unsere Leistung am Sonntag über 90 Minuten auf den Platz bringen können und den ersten Dreier holen!“

Das wird nicht leicht. Schließlich kommt die Viktoria mit einem 2:1-Erfolg beim SV Waldhof Mannheim im Gepäck nach München. „Sie sind sehr flexibel zwischen den Linien und gefährlich bei Standards und in Umschaltsituationen“, beschreibt Giannikis die Stärken des Gegners. „Sicherlich werden sie bei uns nicht ins offene Messer laufen. Nichtsdestotrotz wollen wir unser Spiel machen.“

Ein Sieg wäre für die Löwen extrem wichtig, dass weiß auch der Trainer. „Wir haben zwei Spiele nicht gepunktet, da ist es klar, dass Unzufriedenheit bei einem Verein wie Sechzig herrscht. Wir kommen mit dieser Situation klar, sind selbstkritisch und wissen, dass wir es besser können“, so Giannikis, „den Druck machen wir uns schon selbst!“ Aber eine Saison sei nicht nach zwei Spielen entschieden, fordert er Geduld. „Letztes Jahr wurden die ersten beiden Partien gewonnen, vielleicht läuft es in dieser Saison umgekehrt“, glaubt er fest daran, dass die Mannschaft den Turnaround schafft.

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

1860: 11 Vollath (Tor) – 20 Reich, 4 Verlaat, 24 Schifferl, 21 Kwadwo – 5 Jacobsen, 18 Kloss – 27 Ott, 7 Guttau – 34 Hobsch, 10 Schubert.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 8 Philipp, 16 Reinthaler, 25 Dulic, 28 Bähr, 30 Wolfram, 32 Bangerter, 36 Deniz, 37 Frey, 39 Muteba.
Nicht dabei: 2 Danhof (Bluterguss am Fuß), 17 Schröter (Adduktorenprobleme)

VIK: 1 Dudu (Tor) – 37 May, 2 Dietz, 15 Greger, 5 Lopes Cabral – 14 Lofolomo, 16 Engelhardt – 22 S. El Mala, 6 Henning, 10 Vrenezi – 9 Lobinger.
Ersatz: 24 Rauhut, 36 Hill (beide Tor) – 3 Schulz, 4 Pytlik, 7 Handle, 13 de Meester, 17 Hemcke, 23 Fritz, 28 Koronkiewicz, 29 Idel, 30 Güler, 33 Sticker, 35 Kelta, 42 M. El Mala
Nicht dabei: 8 Bogicevic (Bänderriss), 11 Velasco (Syndesmoseriss).

Schiedsrichter: Mario Hildenbrand (Wertheim); Assistenten: Roy Dingler (Birkenfeld), Luca Schlosser (Montabaur); Vierter Offizieller: Manuel Bergmann (Laupheim).

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