SECHZIGMÜNCHEN.
 

Mit gewachsenem Selbstvertrauen zum ersten Heimsieg gegen Hannover II.

Löwen-Trainer Argirios Giannikis fand, dass es in Bielefeld defensiv und taktisch bei den Löwen sehr gut aussah. 

Die Löwen empfangen zum ersten Wiesnheimspiel am 7. Spieltag der 3. Liga Hannover 96 II. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist am Mittwoch, 25. September 2024 um 18.60 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen.

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„Siege sind immer gut, der in Bielefeld ganz besonders. Wir haben gegen einen starken Gegner gewonnen, der seit Februar kein Heimspiel mehr verloren hat“, sagte 1860-Chefcoach Argirios Giannikis zu Beginn der Löwenrunde. „Natürlich war das ein Lucky Punch, aber wir haben uns den verdient, indem wir unseren Plan mit viel Fleiß und Intensität umgesetzt haben.“

Dass dieser Erfolg mit dem Beginn des Oktoberfestes zusammenfiel, lässt auf mehr hoffen. „Wir haben einen guten Start hingelegt“, so der 44-Jährige. „Wir werden alles dafür tun, dass wir weitere Siege feiern. Das ist unsere Ambition, zumal wir gegen Hannover in einem ganz besonderen Trikot spielen werden.“ Damit meint Giannikis das neue Wiesntrikot, indem die Mannschaft gegen die Niedersachsen auflaufen wird.

Eindringlich warnte der Löwen-Chefcoach vor der Zweitvertretung der 96er. „Hannover spielt ein hohes Pressing, versucht dadurch Chaos zu erzeugen. Es ist eine gute Mannschaft, die Sandhausen geschlagen hat. Wir sind also gewarnt.“ Vier Punkte hat der Aufsteiger auf dem Konto, diese wurden allesamt in der Fremde geholt. „96 spielt sehr intensiv, lässt dem Gegner keine Zeit. Da müssen wir schnell die relevanten Räume finden“, lautet die Vorgabe des Trainers.

Derzeit hat Giannikis bis auf den erkrankten Sean Dulic alle Mann an Bord. Tim Danhof trainiert zwar voll mit, ist für ihn aber keine Option. „Tim hatte eine sensible Geschichte. Wir tun gut daran, nichts zu überstürzen.“ Dagegen ist Raphael Ott nach überstandener Grippe zumindest ein Kandidat für den Spieltagskader. Der Coach wurde gefragt, ob er getreu dem Motto „never change a winning team“ an der gleichen Startelf wie in Bielefeld festhalten werde. „Stabilität tut der Mannschaft sicher gut. Wir werden aber zuvor ein Update von den Spielern einholen.“ Da sich das Team in einer Englischen Woche befindet, schließt Giannikis Änderungen nicht aus. „Es ist auch möglich, dass ich rotiere.“

Zuletzt konnte der Trainer in der Defensive eine Entwicklung feststellen. „Wir haben auch gegen Dresden nicht viele Chancen zugelassen, aber leider viele leichte Fehler gemacht. Deshalb lag in Bielefeld der Focus auf den Basics, darunter hat sicher etwas die Offensive gelitten.“ Seine Vorgabe lautet deshalb für die Zukunft, defensiv und taktisch so stabil wie auf der Alm spielen, gleichzeitig aber nach vorne mehr Akzente setzen, „ohne dass das defensive Konstrukt wackelt“.

Gegen Hannover II erwartet Giannikis ohnehin ein anderes Spiel als in Bielefeld. Während die Arminia viel Wert auf Ballbesitz legt, geht bei den Niedersachsen sofort die Post ab, wenn sie das Spielgerät hat. „Hannover geht sofort drauf, ist von den Pressing-Werten die aktivste Mannschaft der Liga und lässt einem keine Zeit zur Entfaltung. Nach Ballgewinn spielen sie sofort in die Spitze. Darauf müssen wir uns einstellen.“

Der Sieg in Bielefeld habe stimmungstechnisch nochmals einen Push gegeben. „Natürlich ist die Mannschaft gelöster, das Selbstvertrauen wächst mit jedem Erfolgserlebnis. Aber jedes Spiel schreibt eine neue Geschichte“, weiß Giannikis, „deswegen müssen wir uns jetzt auf Hannover fokussieren“, um endlich den ersten Heimdreier in dieser Saison unter Dach und Fach zu bringen. Dann werden wahrscheinlich auf die Wiesn-Trikots zum Verkaufsschlager!

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

1860: 11 Vollath (Tor) – 20 Reich, 24 Schifferl, 4 Verlaat, 28 Bähr – 5 Jacobsen, 36 Deniz – 17 Schröter, 7 Guttau, 14 Kozuki – 10 Schubert.
Ersatz: 1 Hiller, 23 Avdija (beide Tor) – 2 Danhof, 8 Philipp, 16 Reinthaler, 18 Kloss, 21 Kwadwo, 27 Ott, 30 Wolfram, 32 Bangerter, 34 Hobsch, 37 Frey, 39 Muteba.
Nicht dabei: 25 Dulic (krank).

H96 II: 1 Stahl (Tor) – 18 Arkenberg, 10 Uhlmann, 44 Wallner, 3 Matsuda – 17 Dammeier, 16 Brandt – 24 Kalem, 27 Oudenne – 13 Sanne, 37 Marino.
Ersatz: 12 Quindt, 22 Grimpe (beide Tor) – 4 Göttlicher, 5 Dominke, 6 Engelbreth, 7 Abdullatif, 8 Stepantsev, 11 Winter, 19 Videira, 20 Meier, 21 Danquah, 26 Ndikom, 29 Niklaus, 32 Momuluh, 42 Westermeier.
Nicht dabei: 2 Chakroun (Sperre), 9 Busch (Schulterverletzung), 14 Frauendorf (Muskelfaserriss), 15 Babitsch (Meniskusverletzung), 28 Gevorgyan (muskuläre Probleme), 33 Walbrecht (Oberschenkelverletzung).

Schiedsrichter: Martin Wilke (Merzhausen); Assistenten: Tobias Huthmacher (Sigmaringen), Sebastian Hilsberg (Leiningerland); Vierter offizieller: Tobias Endriß (Bad Ditzenbach).

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