SECHZIGMÜNCHEN.
 

Giannikis warnt vor Umschaltstärke von Energie Cottbus.

Für Löwen-Trainer Argirios Giannikis stimmte in den letzten zwei Spielen Leistung und Ergebnis nicht überein. 

Die zweite Englische Woche in der 3. Liga beenden die Löwen bei Aufsteiger FC Energie Cottbus. Anpfiff im LEAG Energie Stadion ist am Sonntag, 27. Oktober 2024 um 13.30 Uhr. Die Partie wird live bei MagentaSport übertragen.

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Gesundheitlich etwas angeschlagen kam Löwen-Trainer Argirios Giannikis zur Löwenrunde. Dabei kränkelte er bereits während der Länderspielpause. „Anscheinend war der Infekt nicht ganz weg“, erklärte der 44-Jährige. „Aber es ist normal, dass es länger dauert, wenn du täglich auf dem Platz stehst.“

Erwischt hat es auch Spieler Sean Dulic. Der Youngster wird dieses Wochenende fehlen. Dafür ist Florian Bähr wieder ins Training eingestiegen. Dagegen ist der Einsatz von Julian Guttau fraglich. Der 24-Jährige musste am Freitag das Training abbrechen. „Wir müssen schauen, ob es bei ihm am Sonntag wieder geht“, hat Giannikis den Offensivspieler noch nicht abgeschrieben.

Die ersten beiden Spiele der Englischen Woche sind für die Löwen eher durchwachsen verlaufen. „Wir sind maximal enttäuscht, dass wir aus den zwei Spielen nur zwei Punkte geholt haben, nachdem wir viermal geführt haben.“ Besonders ärgerte Giannikis die schnellen Gegentore im Heimspiel gegen Osnabrück. „Zum Teil der Wahrheit gehört auch, dass wir beim Stand von 1:1 einen Elfmeter bekommen müssen und der Gegner eine Rote Karte.“ Auch der Strafstoß für die Gäste bei 2:1-Führung der Sechzger bezeichnete der Löwen-Coach als „fragwürdig“.

Unterm Strich bleibt in der Nachbetrachtung positiv hängen, dass die Mannschaft gezeigt habe, „dass wir Tore erzielen können. Gegen Osnabrück waren es zwei sehr schön herausgespielte Treffer.“ Auch daran macht er die Entwicklung der letzten Wochen fest, „Jedoch stimmt die Leistung nicht mit dem Ergebnis überein“, sprach er das Manko deutlich an. „Das müssen wir uns ankreiden lassen!“

Mit Energie Cottbus treffen die Löwen auf den erfolgreichsten Aufsteiger in dieser Saison. Das Team von Trainer Claus-Dieter „Pelé“ Wollitz belegt nach elf Spieltagen mit 20 Punkten den 3. Tabellenplatz. „An den Offensivprozessen merkt man, dass sie gut eingespielt sind“, hat Giannikis erkannt. „Sie haben die meisten Tore erzielt, die meisten nach Umschaltmomenten. Darauf müssen wir eingestellt sein.“ Mit 26 erzielten Treffern ist das Team aus der Lausitz absolute Liga-Spitze.

Die Löwen, die aus den letzten vier Auswärtsspielen zehn Punkte geholt haben, sehen sich auch beim FC Energie nicht chancenlos. „In dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Durch die Ausgeglichenheit gibt es auch innerhalb der Spiele viele Aufs und Abs“, so Giannikis, der auf vergleichbar schwere Partien in der Fremde verweist, auch wenn es andere Schwerpunkte dort waren. „Cottbus ist eine Umschaltmannschaft, die mit Krauß, Cigerci und Thiele gefährliche Spieler hat, die wir aus dem Spiel nehmen müssen.“ Allein dieses Trio hat bisher 17 Tore erzielt und damit einen Treffer mehr als das komplette 1860-Team.

Gegen den FC Energie könnte Raphael Schifferl wieder in die Innenverteidigung zurückkehren. Seine Entscheidung für Max Reinthaler im Heimspiel gegen Osnabrück begründete Giannikis damit, dass „wir viel Ballbesitz hatten. Er hat das erste Tor mit eingeleitet“. Es spreche für die Qualität des Kaders, dass er mit Blick auf die Stärken des Gegner srotieren könne.

Das ehemalige „Stadion der Freundschaft“, das jetzt LEAG Energie Stadion heißt, ist als Hexenkessel bekannt. Befürchtungen, seine Mannschaft könne sich davon beeindrucken lassen, hat Giannikis nicht. „Wir hatten in dieser Saison vergleichbare Spiele.“ Er erinnert an die Bielefelder Alm, wo sein Team am Ende mit 1:0 gewann. „Wir müssen in die Partie mit heißem Herzen und kühlen Kopf reingehen, die Risiken klar abwägen. Dann können wir auch in Cottbus punkten.“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

FCE: 12 Bethke (Tor) – 3 Rorig, 19 Kusic, 27 Slamar, 28 Bretschneider – 5 Pelivan – 10 Cigerci, 21 Möker – 23 Krauß, 7 Thiele, 11 Halbauer.
Ersatz: 1 Sebald 30 Pischon (beide Tor) – 4 Campulka, 6 Hofmann, 9 Hajrulla, 14 Hasse, 15 Kaizer, 17 Oesterhelweg, 20 Borgmann, 22 Copado, 31 Milde, 33 Shcherbakovski, 36 Juckel, 42 Pronichev.
Nicht dabei: 8 Putze (Achillessehnenprobleme).

1860: 11 Vollath (Tor) – 20 Reich, 4 Verlaat, 24 Schifferl, 28 Bähr – 5 Jacobsen 36 Deniz – 17 Schröter, 7 Guttau, 14 Kozuki – 34 Hobsch.
Ersatz: 1 Hiller, 23 Avdija (beide Tor) – 2 Danhof, 8 Philipp, 10 Schubert, 16 Reinthaler, 18 Kloss, 21 Kwadwo, 27 Ott, 30 Wolfram, 32 Bangerter, 37 Frey, 39 Muteba.
Nicht dabei: 25 Dulic (grippaler Infekt).

Schiedsrichter: Daniel Bartnitzki (Erfurt); Assistenten: Oliver Lossius (Sondershausen), Hannes Ventzke (Kritzmow); Vierter Offizieller: Simon Schreiner (Reichenberg).

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