SECHZIGMÜNCHEN.
 

Leistungssteigerung nach der Pause: Löwen besiegen Waldhof mit 3:0.

Julian Guttau erzielte in der 51. Minute das erlösende 1:0 für die Löwen und legte den Grundstein für den zweiten Heimsieg in dieser Saison. 

Die Löwen feierten gegen den SV Waldhof Mannheim beim 3:0 erst den zweiten Heimsieg in dieser Saison. Die Führung durch Julian Guttau in der 51. Minute war der erhoffte Brustlöser. Tunay Deniz (66.) und Maximilian Wolfram (83.) erhöhten in der Folge zum Endstand.

Personal: Trainer Argirios Giannikis musste im Heimspiel gegen Mannheim auf Moritz Bangerter und Eliot Muteba verzichten. Torhüter Erion Avdija und Sean Dulic spielten zeitgleich in der U21 gegen den FC Ismaning. Nicht im 20er-Kader stand Leroy Kwadwo.

Spielverlauf: Vom Anpfiff weg schenkten sich beide Mannschaften nichts. Strafraumszenen blieben zunächst Mangelware. Die erste Chance des Spiels hatten die Gäste. Ein Schuss von Janne Sietan aus 14 Metern in zentraler Position wurde geblockt, den Nachschuss von der Strafraumkante setzte Sascha Voelcke knapp rechts neben das 1860-Tor (10.). Auf der anderen Seite wurde ein Freistoß von Tunay Deniz aus dem rechten Halbfeld zunächst von Terrence Boyd abgewehrt, Jesper Verlaat kam aus acht Metern zum Kopfball, zielte hoch aufs linke Eck, doch Jan-Christoph Bartels im Tor der Waldhöfer fing die Kugel ab (13.). Zwei Minuten später kam Patrick Hobsch nach einer Ecke von rechts durch Deniz an den Ball, köpfte aber rechts am Tor vorbei (15.). Wenig später tankte sich Hobsch von rechts im Strafraum durch, kam aber im Fünfmeterraum nicht zum Abschluss, wollte dann zurück auf Deniz legen, doch das Zuspiel war zu ungenau, so dass er an der Strafraumkante nicht das Spielgerät erreichte (16.). Ein Eckball von rechts durch Rico Benatelli erreichte Boyd am ersten Pfosten, brachte die Kugel aber nicht aufs Tor (19.). Im Anschluss an einen Deniz-Eckball von rechts köpfte Max Reinthaler seinem Gegenspieler an die Hand, für Schiedsrichter Nico Fuchs aber kein Grund, Elfmeter zu pfeifen (25.). Kurz danach passte Morris Schröter von der rechten Grundlinie in die Mitte auf Verlaat, der schloss aus acht Metern ab, jedoch warf sich Marcel Seegert in den Schuss (26.). Henning Matriciani klärte in der 41. Minute für seinen Keeper Bartels per Kopf auf der Linie. Nach einer zunächst abgewehrten Ecke durch Thore Jacobsen von rechts hatte Verlaat per Rückzieher vom rechten Fünfmetereck den Ball aufs Mannheimer Tor befördert. In der 2. Minute der Nachspielzeit nochmals die Chance für die Löwen zur Führung. Guttau war von rechts im Strafraum nach hinten gezogen, schloss dann aus der Drehung mit links aufs rechte Eck ab, Bartels ging nach unten, konnte den Ball aber nicht festhalten, Hobsch setzte nach, der Waldhof-Keeper holte ihn von den Beinen, erneut blieb der Pfiff des Unparteiischen aus. So ging es torlos in die Kabine.

Pressekonferenz mit den Trainern >>

Die erste Chance in der 2. Halbzeit führte zur Löwen-Führung. Nach einem langen Ball von Florian Bähr aus der eigenen Hälfte kam es zum Laufduell zwischen Matriciani und Guttau. Der Mannheimer war eher an der Kugel, nickte aber zu kurz zurück auf Bartels, so dass Guttau vor dem Keeper drankam und sie an ihm vorbei zum 1:0 ins Tor spitzelte (51.). In der 60. Minute hatten die Sechzger die Riesenchance, auf 2:0 zu erhöhen. Kozuki klaute Benatelli den Ball und schaltete schnell in 3:2-Überzahl um, passte von links in die Mitte auf Hobsch, der ließ jedoch die Kugel für Guttau durch, doch der hatte nicht damit gerechnet, verpasste das Zuspiel. Wenig später fiel der Treffer doch, Schröter hatte den Ball nach Zuspiel von Deniz im Strafraum zu Hobsch weitergeleitet, der machte ihn gegen Matriciani fest, passte dann quer auf Deniz, der halbrechts den Ball vom rechten Fünfereck hoch in die Maschen zum 2:0 ins Waldhof-Tor hämmerte (66.). Nach einem Konter sacheiterte der eingewechselte David Philipp mit seinem Elf-Meter-Abschluss aus halbrechter Position an Bartels, der den Schuss mit dem Fuß abwehrte (78.). Erst war Philipp wie fünf Minuten zuvor aus einer ähnlichen Position an Bartels gescheiterte, dann nahm Wolfram einen Zuckerpass von Deniz perfekt an und vollendete aus der Drehung aus fünf Metern zum 3:0 (83.). In der 89. Minute zog Wolfram von links nach innen, schloss mit rechts ab, Bartels verhindert mit einer Hand das 4:0. Kurz vor Schluss zielte Marlon Frey aus 20 Metern knapp links am Tor vorbei (90.+4) und ein Schuss von Philipp kratzte Bartels aus dem rechten Kreuzeck (90.+5). Am Ende feierten die Löwen den zweiten 3:0-Sieg in Folge, erneut blieb Marco Hiller ohne Gegentor.

TRAINERSTIMMEN

Trotz des deutlichen Erfolges zeigte sich Löwen-Trainer Argirios Giannikis mit der 1. Halbzeit unzufrieden. „Wir haben wenig Dynamik entwickelt, keine Torgefahr erzeugen können“, kritisierte der 44-Jährige, der das in der Pause klar angesprochen hatte. „Danach haben wir es besser gemacht.“ Die Führung fiel zwar nach einem Fehler des gegnerischen Verteidigers, „aber wir laufen tief, erzwingen diesen. Danach haben wir sehr erwachsen gespielt. Heute sind wir sehr zufrieden mit der Mannschaft.“ Besonders freute sich Giannikis für das Publikum, das endlich den zweiten Heimsieg zu sehen bekam. „Nun gilt es für uns, weiter konstant zu arbeiten.“ Auf die Frage, ob es dem Hiller-Effekt geschuldet sein, dass das Team zum zweiten Mal hintereinander zu Null spielen konnte? „Er musste in beiden Spielen keinen einzigen Ball halten. Ich denke, es liegt daran, dass wir die richtige Balance zwischen Offensive und Defensive gefunden haben.“

Mannheims Coach Bernhard Trares sah sein Team lange im Soll. „Wir wussten, dass Sechzig nach dem 3:0 in Sandhausen mit viel Selbstvertrauen auftreten wird. Wir wollten Spiel und Gegner kontrollieren. Das ist uns auch bis zum Fehler, der zum Gegentor führte, gelungen.“ Der ehemalige 1860-Profi musste aber zugeben, dass seine Mannschaft im Spiel nach vorne absolut harmlos war. „Uns hat heute die Wucht und Körperlichkeit gefehlt. Hintenraus mit dem Publikum im Rücken hätte Sechzig noch höher gewinnen können.“

STENOGRAMM, 14. Spieltag, 09.11.2024, 14.03 Uhr

TSV 1860 München – SV Waldhof Mannheim 3:0 (0:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Reich, 4 Verlaat, 16 Reinthaler, 28 Bähr – 5 Jacobsen, 36 Deniz – 17 Schröter, 7 Guttau, 14 Kozuki – 34 Hobsch.
Ersatz: 11 Vollath (Tor) – 2 Danhof, 8 Philipp, 10 Schubert, 18 Kloss, 24 Schifferl, 27 Ott, 30 Wolfram, 37 Frey.

SVW: 1 Bartels (Tor) – 24 Klünter, 5 Seegert, 20 Matriciani, 2 Voelcke – 21 Rieckmann – 11 Benatelli, 31 Thalhammer, 22 Sietan, 7 Shipnoski – 13 Boyd.
Ersatz: 27 Zok (Tor) – 3 Braun, 6 Hoffmann, 10 Kobylanski, 18 Yigit, 29 Fein, 32 Okpala, 33 Rexhepi, 36 Arase.

Wechsel: Philipp für Hobsch (71.), Wolfram für Schröter (71.), Frey für Guttau (84.), Schubert für Kozuki (84.), Ott für Deniz (87.) – Arase für Voelcke (62.), Okpala für Shipnoski (75.), Kobylanski für Benatelli (75.).

Tore: 1:0 Guttau (51.), 2:0 Deniz (66.), 3:0 Wolfram (83.).
Gelbe Karten: – Klünter, Sietan
Zuschauer: 15.000 Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Nico Fuchs (Dürscheid); Assistenten: Jonah Samuel Njie Besong (Duisburg), Tobias Esch (Oberpleis); Vierter Offizieller: Christopher Knauer (Isling).

Download
 

Spielbericht Spieltag 14

Weitere Meldungen
23.11.2024U21 zeigt stabile Leistung und spielt 1:1 beim SV Erlbach.
 
23.11.2024U19 unbeeindruckt von Rückstand gewinnt 3:2 gegen Augsburg.
 
23.11.2024Hobsch trifft als Joker – Löwen spielen 1:1 bei Alemannia Aachen.
 
22.11.2024U19: Erstes von drei Endspielen gegen den FC Augsburg.
 

HAUPTPARTNER

 

EXKLUSIVPARTNER

    

PREMIUMPARTNER

         

PREMIUM MEDIENPARTNER

 
Der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA setzt zur Optimierung der Website und zu Marketingmaßnahmen Tracking-Cookies ein; meine Daten werden gemäß der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA-Datenschutzerklärung verarbeitet. Meine Einwilligung kann hier jederzeit wiederrufen werden. Ich stimme zu, dass: