SECHZIGMÜNCHEN.
 

Löwen geben im Schlussviertel Testspielsieg in Fürth aus der Hand.

David Philipp, hier im Zweikampf mit Branimir Hrgota, und die Löwen zeigten über weite Strecken des Spiels gute Ansätze. 

Die Löwen unterlagen im letzten Testspiel vor dem Rückrundenstart bei Zweitligist SpVgg Greuther Fürth mit 2:3. Das Spiel war auf vier Viertel zu jeweils 30 Minuten angesetzt. Branimir Hrgota brachte im Nachschuss nach einem von Marco Hiller gehaltenen Elfmeter die Gastgeber in Führung (43.). Tim Kloss (60.+1) und Julian Guttau (74.) drehten die Partie, ehe Leander Popp den Kleeblättlern im letzten Viertel mit einem Doppelschlag (97. und 116.) den Sieg sicherte.

Personal: Cheftrainer Argirios Giannikis musste letzten Testspiel vor dem Rückrundenstart in der 3. Liga auf die verletzten Tim Danhof, Jesper Verlaat, Raphael Schifferl, Moritz Bangerter und Eliot Muteba verzichten. Thore Jacobsen und Soichiro Kozuki hatten die Fahrt nach Mittelfranken nicht mitgemacht.

Spielbericht: Beide Teams hatten für den Test eine Spielzeit von vier Mal 30 Minuten vereinbart. Erstmals wurde es für das Tor von Marco Hiller nach einem Ballverlust in der 7. Minute gefährlich, doch Roberto Massimo legte sich beim Dribbling am 1860-Strafraum den Ball zu weit vor, so dass die Löwen klären konnten. Ansonsten standen beide Teams in dieser Phase sehr kompakt. Vier Minuten später klärte Leroy Kwadwo nach einer Hereingabe von rechts durch Simon Asta am Fünfmeterraum vor dem einschussbereiten Branimir Hrgota zur Ecke (11.). Nach einem Ballverlust im Spielaufbau schloss Noel Futkeu in zentraler Position aus 18 Metern zum ab, zielte jedoch deutlich über die Querlatte (20.). Auf der anderen Seite kam Marlon Frey rechts mit links im Sechzehnmeterraum der Kleeblätter zum Schuss, trat aber in den Rasen (22.). Im Anschluss an eine Ecke von links war es Gideon Jung, der aus zehn Metern den Ball Richtung 1860-Tor beförderte, jedoch wurde er von den Löwen geblockt. Die Fürther monierten Handspiel, doch Schiedsrichter Marcel Krauß ließ zurecht weiterspielen (26.). Somit endete das erste Viertel torlos.

Während die Löwen nach einer fünfminütigen Pause die zweiten 30 Minuten mit der gleichen Aufstellung begannen, nahmen die Fürther verletzungsbedingt einen Wechsel vor. Nach einer zu kurz abgewehrten Ecke von rechts durch Florian Bähr kam Kwadwo halbrechts aus zehn Metern zum Schuss, traf die Kugel aber nicht voll, die geblockt werden konnte (38.). Aus dem Nichts heraus tauchte Hrgota in der 42. Minute frei vor Hiller auf. Der Löwen-Keeper kam aus seinem Tor, doch Tim Kloss grätschte den Angreifer beim Klärungsversuch um, der Unparteiische entschied sofort auf Elfmeter (42.). Futkeu lief an, Hiller tauchte in die rechte Ecke ab, hielt den schwachen Schuss, doch Hrgota reagierte am schnellsten, traf im Nachfassen zum 1:0 für den Zweitligisten (43.). Kurz vor Viertel-Ende gab es einen Freistoß für die Löwen knapp vorm rechten Strafraumeck. David Philipp nahm mit links Maß, zielte aber am kurzen Pfosten vorbei (59.). Nach Zuspiel von Morris Schröter kam Julian Guttau halblinks im Strafraum aus zehn Metern zum Abschluss, Fürths Keeper Nils Körber lenkte den Schuss um den rechten Pfosten (60.). Die anschließende Ecke von rechts durch Bähr köpfte Kloss am ersten Pfosten mit Hilfe der Lattenunterkante zum 1:1 ins linke obere Eck (60.+1). Direkt danach pfiff Schiedsrichter Krauß das zweite Viertel ab.

Dieses Mal gab es eine längere Pause mit einigen Wechseln auf beiden Seiten. In der 66. Minute setzte sich Futkeu frei durch, René Vollath, der nun das Löwen-Tor hütete, stürmte aus seinem Kasten, drängte den Fürther Stürmer ab, der aus spitzem Winkel nur das Außennetz traf. Ein Schuss von Futkeu von der Strafraumkante ging knapp über die Querlatte (70.). Das Tor fiel auf der anderen Seite. Nach Zuspiel von Florian Schubert dribbelte sich Guttau durch die Kleeblatt-Abwehr und blieb im Abschluss eiskalt, überwand Körber zum 2:1 (74.). Simon Asta tauchte nach einem Pass in die Tiefe frei rechts am Löwen-Strafraum auf, sein Schuss ging aber knapp am langen Eck vorbei (85.). Einen Lupfer von Futkeu aus halbrechter Position pflückte Vollath sicher aus der Luft (89.). Kurz danach war auch das dritte Viertel vorbei.

Die erste Chance im vierten Viertel hatten die Löwen. Tunay Deniz zielte nach Zuspiel von Mike Gevorgyan halbrechts im Strafraum am langen Eck vorbei (93.). Eine gefährliche Deniz-Freistoßflanke von rechts konnten die Fürther gerade noch ins eigene Tor-Aus abwehren (96.). Im direkten Gegenzug fiel das 2:2 nach einem Konter über rechts. Am Ende war es Leander Popp, der frei auf Vollath zulief und ihn überwand. Drei Minuten später beinahe die erneute Löwen-Führung: Eine Freistoßflanke von rechts durch Guttau verlängerte Schubert mit dem Kopf, vom linken Innenpfosten sprang der Ball jedoch nach vorne weg (99.). Einen fulminanten 15-Meter-Schuss von Nemanja Motika mit links lenkte Vollath über die Querlatte (114.). Popp brachte mit seinem zweiten Treffer die Fürther in der 116. Minute in Führung. Der aufgerückte Jakob Engel wurde im Strafraum angespielt, hatte viel Zeit zur Ballannahme, schloss nicht selbst ab, sondern passte aus Popp, der halblinks am Fünfmeterraum die Kugel nur noch zum 3:2 einschieben brauchte. Das war auch das Endergebnis.

Löwen-Cheftrainer Argirios Giannikis sprach von einem guten Test gegen einen höherklassigen Gegner. „Je länger das Spiel ging, umso besser kamen wir rein“, fand der 44-Jährige, der bei seiner Betrachtung das letzte Viertel außen vorließ, bei dem er verstärkt auf Nachwuchskräfte setzte. „Unsere Jungen haben etwas Lehrgeld bezahlt. Dafür haben wir sie heute mal alle im Wettkampf gesehen. Für viele war es das erste Mal. Es ist klar, dass sie die Abläufe nicht kennen, dass vieles nicht automatisiert ist. Aber alle haben gute Ansätze gezeigt. Sie konnten jedoch auch sehen, woran sie noch arbeiten müssen. Bei der Gewissenhaftigkeit und Aufgabenerfüllung müssen sie gewisse Schritte machen.“ Ansonsten attestierte er seinem Team „viele gute Offensivmomente mit zwei Toren“.

Im Resümee der beiden Testspiele sagte Giannikis. „Das erste Testspiel war zum Reinkommen. Heute haben wir auf einem guten Platz gegen einen starken Gegner wenig zugelassen. Der Elfmeter ärgert mich, weil er aus einem Ballverlust zustande kam. Daneben hatten wir viele Potentiale, um offensiver noch gefährlicher zu werden gegen eine klassenhöhere Mannschaft. Das müssen wir mitnehmen.“

STENOGRAMM, Testspiel, 11.01.2025, 13 Uhr

SpVgg Greuther Fürth – TSV 1860 München 3:2 (0:0, 1:1, 0:1, 2:0)

SGF, 1. Viertel: 1 Körber (Tor) – 2 Asta, 23 Jung, 33 Dietz, 27 Itter, 17 Gießelmann – 18 Meyerhöfer, 6 Banse – 11 Massimo, 9 Futkeu, 10 Hrgota.
SGF, 2. Viertel: 1 Körber (Tor) – 2 Asta, 33 Dietz, 5 Münz, 27 Itter, 17 Gießelmann – 18 Meyerhöfer, 6 Banse – 10 Hrgota, 9 Futkeu, 11 Massimo.
SGF, 3. Viertel: 1 Körber (Tor) – 2 Asta, 33 Dietz (77., 22 Motika), 5 Münz, 4 Michalski, 17 Gießelmann (77., 19 Wagner) – 35 Engel, 6 Banse – 7 Srbeny, 9 Futkeu, 11 Massimo.
SGF, 4. Viertel: 42 Schulze (Tor) – 3 Mhamdi, 4 Michalski, 35 Engel, 5 Münz, 19 Wagner –7 Srbeny, 22 Motika – 20 Popp, 8 Mustapha, 34 Pfaffenrot.

1860, 1. Viertel: 1 Hiller (Tor) – 20 Reich, 16 Reinthaler, 21 Kwadwo, 28 Bähr – 37 Frey, 18 Kloss – 17 Schröter, 8 Philipp, 30 Wolfram – 34 Hobsch.
1860, 2. Viertel: 1 Hiller (Tor) – 20 Reich, 16 Reinthaler, 21 Kwadwo, 28 Bähr –37 Frey, 18 Kloss – 17 Schröter, 8 Philipp, 30 Wolfram (45., 7 Guttau) – 34 Hobsch.
1860, 3. Viertel: 11 Vollath (Tor) – 20 Reich, 25 Dulic, 21 Kwadwo – 36 Deniz, 18 Kloss (80., 38 Kiefersauer) – 17 Schröter (80., 22 Gevorgyan), 7 Guttau, 27 Ott – 10 Schubert.
1860, 4. Viertel: 11 Vollath (Tor) – 41 Lippmann, 16 Reinthaler (100., 40 Faßmann), 25 Dulic, 43 Fuchs – 36 Deniz, 38 Kiefersauer (100., 49 Erdogan) – 22 Gevorgyan, 7 Guttau, 27 Ott – 10 Schubert.

Tore: 1:0 Hrgota (43.), 1:1 Kloss (60.+1), 1:2 Guttau (74.), 2:2 Popp (97.), 3:2 Popp (116.).
Gelbe Karten: Popp – Kwadwo.
Bes. Vorkommnis: Hiller hält Foulelfmeter von Futkeu (43.).
Zuschauer: Ohne Zuschauer Sportanlage Kronacher Hard.
Schiedsrichter: Marcel Krauß (Fladungen); Assistenten: David Kern (Wülfershausen), Johannes Lorenz (Allersberg).

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