Am vergangenen Samstag kam es im Rahmen des Löwen-Heimspiels gegen den VfB Stuttgart II zu einem rassistischen Vorfall. Der TSV 1860 München verurteilt jegliche diskriminierenden Äußerungen aufs Schärfste. Sowohl in einem gemeinsamen Handout des TSV 1860 München, des Fanprojekts München und der Löwenfans gegen Rechts als auch in der Satzung des TSV München von 1860 e.V. ist festgehalten, dass sich der TSV 1860 München mit seinen Fans und Mitgliedern ausdrücklich gegen Gewalt sowie gegen die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Religion, ihrer ethnischen Herkunft, ihrer sexuellen Identität, ihres Alters oder aufgrund einer Behinderung ausspricht.
Dies wird beim TSV 1860 München nicht nur schriftlich festgehalten, sondern auch gelebt. Seit Jahren gibt es bei den Löwen daher auch ein klares und eindeutiges Handlungskonzept für den Ordnungsdienst im Stadion. Jeder Fan, der einen Fall von rassistischer, sexistischer, antisemitischer, diffamierender, diskriminierender, homophober oder beleidigender Äußerung oder Handlung mitbekommt, soll sich an die Abschnitts- oder Teamleitung des Ordnungsdienstes (Ordnungspersonal mit gelben Westen) wenden. Das gesondert geschulte Personal wird im Anschluss gemäß einem standardisierten Prozess die weiteren Schritte einleiten, die in Zusammenarbeit mit der Polizei unmittelbare Sanktionen zur Folge haben. Neben einem Hausverbot werden weiterführende Maßnahmen wie strafrechtliche Verfolgung sowie ein bundesweites Stadionverbot geprüft und angestoßen.
Leider wurde dieser Prozess am vergangenen Samstag durch die Ordnungsdienstkraft nicht in Gänze umgesetzt, so dass die gewünschte Wirkung nicht erzielt werden konnte. Der TSV 1860 München arbeitet die Vorfälle mit dem eingesetzten Ordnungsdienst bereits detailliert auf, damit künftig schneller und effektiver gehandelt wird.