SECHZIGMÜNCHEN.
 

Löwen in tiefer Trauer um Manni Wagner

Manni Wagner wird bei den Löwen unvergessen bleiben. 

Die Löwen trauern um Manfred Wagner. Der Meisterlöwe, der nach zwei Herzinfarkten im Koma lag, verstarb am 10. Februar in München. Er wurde 76 Jahre alt.

BILDER AUS DER KARRIERE VON MANNI WAGNER

„Ich hab ihn wahnsinnig gerne gehabt. Manni war Löwe durch und durch", so 1860-Präsident Gerhard Mayrhofer. „Das war sein Verein. In all dem, was er gemacht hat, konnte man das spüren. Er hat für den Zusammenhalt in der Meistermannschaft gesorgt und alle Treffen organisiert. Sein Tod trifft die ganze Löwenfamilie und mich persönlich sehr."

Genauso erschüttert zeigte sich sein frührer Mitspieler Fredi Heiß. „Manni war derjenige, der dem Verein am nächsten stand. Wir sind alle sehr, sehr traurig." Vor etwas mehr als zwei Jahren hatte Manni Wagner seine Frau Karin nach einem Krebsleiden verloren. Ein Schicksalschlag, von dem sich der in Germering lebende früherer Verteidiger nur langsam erholte.

Bis zuletzt gab Manni Wagner trotz allem immer alles für die Sechzger, egal ob in Wembley, beim Derby oder in der Zweiten Liga: Im Seniorenbereich spielte er nie für einen anderen Verein als seinen TSV 1860 München. 1953 mit 15 Jahren kam er zu den Löwen, erlebte die größten Triumphe, aber auch den bitteren Abstieg aus der Bundesliga im Sechzger-Trikot.

Seine größten Erfolge feiert er der Reihe nach mit Beginn der Süddeutschen Meisterschaft 1963 und dem damit verbundenen Einzug in die neu gegründete Bundesliga. Dem Pokalsieg 1964 in Stuttgart gegen Eintracht Frankfurt (2:0) folgte ein Jahr später das Finale im Europacup der Pokalsieger im Londoner Wembley-Stadion, das die Löwen mit 0:2 gegen West Ham United verloren. 1966 dann der der größte Triumph: Der Gewinn der Deutschen Meisterschaft.

Neben den großen Teamerfolgen gab es für den allseits beliebten Meisterlöwen auch einige persönliche Momente, die unvergessen blieben. So erinnert er sich gerne an den 2:0-Sieg 1964 gegen den 1. FC Nürnberg. „Ich habe beide Tore geschossen - als Verteidiger!" Auch die Partie am 13. Juni 1967 im Grünwalder Stadion gegen den FC Santos mit Pelé gehört dazu. „Wir haben zwar 4:5 gegen die beste Vereinsmannschaft der Welt verloren, für die Zuschauer war das Spiel aber eine Augenweide."

Am 5. Oktober 1958 lief Manni Wagner, der im Stadtteil Sendling beim FC Neuhofen mit dem Fußball spielen begonnen hatte, erstmals beim Auswärtsspiel gegen den VfR Mannheim als Rechtsaußen in der Oberliga Süd für die Sechziger auf. Bis zu seinem Karriereende 1971 spielte er 13 Jahre in der ersten Mannschaft des TSV 1860. Er war auch der einzige aus der Meistermannschaft, der mit den Löwen den bitteren Gang in die Zweite Liga antrat. Nach der verpassten Rückkehr ins Oberhaus war dann Schluss für den zum Verteidiger umfunktionierten Münchner.

Insgesamt absolvierte der „Treue Manni" 94 Oberliga-Spiele (4 Tore), 187 Bundesliga-Partien (3), 31 Zweitliga-Spiele (1), 15 DFB-Pokal-Einsätze und 10 Europacup-Begegnungen für die Löwen. Später managte er über Jahrzehnte die Traditionsmannschaft des TSV 1860, ehe er diese Aufgabe im Alter von 70 Jahren in jüngere Hände gab.

Die Löwen fühlen mit seinen Kindern und Enkelkindern.

Die Beerdigung findet am Samstag, 14. Februar 2015, um 13.30 Uhr auf dem Friedhof St. Martin in Germering statt (Hörwegstraße, 82110 Germering).

ER BLEIBT BEI DEN LÖWEN UNVERGESSEN. ELIL
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