SECHZIGMÜNCHEN.
 

Im Labyrinth des Schweigens: Junglöwen im Mathäser Filmpalast

Schauspieler Alexander Fehling als Staatsanwalt Johann Radmann im Labyrinth des Schweigens. 

Die Nachwuchsteams des TSV 1860 München sind am Mittwoch, 4. Februar 2015, Gast im Mathäser Filmpalast in München. Gemeinsam schauen sich die Jugendlichen den Kinofilm „Im Labyrinth des Schweigens" an, der die Geschichte eines jungen Staatsanwalts auf der Suche nach der Wahrheit über die NS-Verbrechen Ende der 1950er Jahren erzählt.

Rund 100 Nachwuchsspieler von der U15 bis zur U21 sowie Trainer und Betreuer werden die Vorstellung um 17 Uhr im Mathäser Filmpalast besuchen. Neben der sportlichen Förderung legen die Sechzger in der Ausbildung der jungen Fußballer großen Wert auf soziale und politische Bildung.

„Das hat sich angeboten", erzählt Maurice Navarro, pädagogischer Leiter im Nachwuchsleistungzentrum (NLZ) der Löwen. Sabine Lamby, deren Sohn Max in der U12 der Sechzger spielt, hatte die Idee und Navarro angesprochen. Als Koproduzentin (naked eye filmprododuction) des Films stellte sie auch die Kontakte her. Sie wird den Junglöwen zusammen mit Regisseur Giulio Ricciarelli nach der Vorführung für Fragen zur Verfügung stehen.

Politische Bildung genießt im Nachwuchsleistungzentrum der Löwen seit Jahren einen hohen Stellenwert. „Wir befassen uns immer mit Themen außerhalb des Sports", sagt Navarro. So war vergangenes Jahr der Schoa-Überlebende und frühere Jugendfußballer des TSV 1860, Ernst Grube, im NLZ zu Gast, sprach über Antisemitismus und seine Erfahrung im KZ Theresienstadt. Mit dem Film „Im Labyrinth des Schweigens" wird diese Thematik nochmals aufgegriffen und vertieft. „Das passt zeitlich gut zum 70. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Außerdem wird aktuell unter dem Motto ‚Nie wieder!‘ in den Bundesligastadien der Opfer des Nationalsozialsimus gedacht", findet Navarro.

Zum Inhalt des Films:

Deutschland 1958 - Wiederaufbau, Wirtschaftswunder. Johann Radmann (Alexander Fehling) ist seit Kurzem Staatsanwalt und muss sich wie alle Neulinge um Verkehrsdelikte kümmern. Als der Journalist Thomas Gnielka (André Szymanski) im Gerichtsgebäude für Aufruhr sorgt, wird er hellhörig: Ein Freund Gnielkas hat einen Lehrer als ehemaligen Auschwitz-Wärter erkannt, doch niemand will seine Anzeige aufnehmen. Gegen den Willen seiner direkten Vorgesetzten beginnt Radmann sich mit dem Fall zu beschäftigen - und stößt auf ein Geflecht aus Verdrängung, Verleugnung und Verklärung. Von „Auschwitz" haben in diesen Jahren die einen nie gehört, und die anderen wollen es so schnell wie möglich vergessen. Nur Generalstaatsanwalt Fritz Bauer (Gert Voss) unterstützt seine Neugier, er selbst möchte die dort begangenen Verbrechen seit Langem an die Öffentlichkeit bringen, für eine Anklage fehlen ihm jedoch die Beweise. Als Johann Radmann und Thomas Gnielka Unterlagen finden, die zu den Tätern führen, erkennt Bauer sofort deren Brisanz - und beauftragt Radmann offiziell mit der Leitung weiterer Ermittlungen. Der stürzt sich nun vollends in seine neue Aufgabe und setzt alles daran, herauszufinden, was damals wirklich passiert ist. Er befragt Zeugen, durchforstet Akten, sichert Beweise und lässt sich so sehr in den Fall hineinziehen, dass er für alles andere blind wird - selbst für Marlene Wondrak (Friederike Becht), in die er sich gerade erst Hals über Kopf verliebt hat. Johann Radmann überschreitet Kompetenzen, überwirft sich mit Freunden, Kollegen und Verbündeten und gerät auf seiner Suche nach der Wahrheit immer tiefer in ein Labyrinth aus Schuld und Lügen. Doch was er schließlich ans Licht bringt, wird das Land für immer verändern ...

Der Film läuft derzeit noch im Monopol-Kino, Schleißheimer Straße 127, in Schwabing-Freimann.

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