SECHZIGMÜNCHEN.
 

Daniel Adlung: »Wir müssen die individuellen Fehler abstellen«

Enttäuscht nach der Niederlage beim Club: Daniel Adlung und Markus von Ahlen. 

Löwen-Cheftrainer Markus von Ahlen hatte einen guten Spielbeginn seiner Mannschaft gesehen. „Leider konnten wir unsere Chancen nicht nutzen. Nürnberg ist mit den ersten beiden Torschüssen mit 2:0 in Führung gegangen. Nach dem Anschlusstreffer von Maxi Wittek waren wir wieder im Spiel", lobte er die gelungene Einzelaktion des 19-Jährigen. „Der Junge spielt in dieser Szene rotzfrech, zeigte seine Qualitäten im Eins-gegen-Eins. Natürlich hatte er dabei auch das nötige Glück."

Ruhe und Abgeklärtheit forderte Markus von Ahlen von seinem Team in der Kabine für die zweiten 45 Minuten. „Unser Plan für die 2. Halbzeit war, im Spiel zu bleiben, die Nürnberger zu kontrollieren, ihr schnelles Umschaltspiel zu unterbinden. Wir wollten uns Zeit lassen. Die Gelb-Rote Karte gegen Martin Angha hat dann diesen Plan durcheinander gebracht. Über 30 Minuten einem Rückstand in Unterzahl hinterherzulaufen, ist natürlich doppelt schwer." Die Entscheidung des Schiedsrichters konnte der 43-Jährige nicht nachvollziehen. „Das war für mich ein ganz normaler Kopfball. Wir haben schon Gegentore bekommen, wo eine solche Szene nicht abgepfiffen wurde."

Trotz der Niederlage wollte er seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. „Sie hat alles versucht. Auch in Unterzahl hatten wir noch unsere Torchancen. Leider ist uns kein Treffer mehr gelungen." Der Löwen-Coach fordert Geduld mit dem jungen Team, in dem sechs Eigengewächse spielten. „Die Jungs ziehen hervorragend mit, geben immer alles. Dieser jungen Mannschaft muss man Vertrauen schenken und mit ihr in Ruhe weiterarbeiten. Nur da so kann der Weg sein."

Nürnbergs Coach René Weiler feierte in seinem dritten Spiel mit dem Club den zweiten Sieg. „Grundsätzlich bin ich froh, dass wir gewonnen haben. Drei Punkte tun immer gut, egal, wie das Spiel lief." Der Beginn sei für sein Team nicht ideal verlaufen. „Die ersten fünf Minuten gehörten den Sechzgern. Da haben wir Glück gehabt, dass wir nicht 0:1 in Rückstand geraten sind. Danach haben wir Zugriff bekommen, konnten Druck erzeugen und uns Möglichkeiten erspielen", analysierte der Schweizer. „Wir haben gleich die ersten beiden Chancen zu Toren genutzt." Das einzige, was der Club-Trainer bemängelte, war die Chancenverwertung. „Wenn wir das 3:0 erzielen, hätten wir die Partie sorgenfreier gestalten können. So blieb es bis zum Schluss spannend."

1860-Kapitän Christopher Schindler führte sein Wegrutschen beim Führungstreffer der Nürnberger auf die Platzverhältnisse zurück. „Der Platz war relativ seifig. Das haben wir schon vorher bei der Besichtigung gesehen. Dafür gibt es kein perfektes Schuhwerk", entschuldigte er sich. „Das war natürlich sehr ärgerlich, weil wir dadurch in Rückstand geraten sind." Trotzdem hätte man danach noch die Möglichkeit gehabt, das Spiel zu drehen. „Die momentane Situation ist für uns alle sehr schwierig. Das geht an die Substanz. Aber ich bin mir sicher, dass wir da gemeinsam wieder raus kommen", so der 24-Jährige.

Yannick Stark sprach von einer „doofen" Niederlage. „Die Fans sind unzufrieden, wir sind unzufrieden: das ist natürlich eine Scheiß-Situation für uns." Der Mittelfeldspieler sah einen engagierten Beginn. „Wir haben uns gute Chancen erarbeitet. Leider konnten wir keine nutzen. Danach sind wir in zwei Konter gelaufen, lagen dann Ratzfatz 0: 2 zurück. Das ist natürlich ein Brett, gerade weil wir uns so viel vorgenommen hatten. Wir sind wieder zurückgekommen, konnten das Spiel offen gestalten. Der Platzverweis war dann ein weiterer Knackpunkt." Am Fehlen von Rubin Okotie wollte der 24-Jährige die Niederlage aber nicht festmachen. „Klar ist er ein wichtiger Faktor für unser Spiel. Wir haben das Beste daraus gemacht. Fejsal Mulic hat sich Mühe gegeben."

„Es war absolut bescheiden", sprudelte es aus Löwen-Keeper Stefan Ortega hervor, „weil wir keine Punkte mitgenommen haben. Es muss jetzt ein Ruck durch die Mannschaft gehen, anders kommen wir nicht da unten raus", meinte der 22-Jährige. Alle müssten jetzt an einem Strang ziehen. „Wir müssen die Situation annehmen und Punkte holen. Alle im Verein sitzen in einem Boot", appellierte er an den Zusammenhalt. „Der Club hat es nach dem Platzverweis clever gemacht, den Ball gut laufen lassen und uns keinen Zugriff gegeben. Wir brauchen jetzt möglichst schnell ein Erfolgserlebnis und das geht nur über Punkte."

„Wir hatten uns viel vorgenommen", sagte Daniel Adlung, der diesmal im Zentrum spielte. „Leider gab es wieder individuelle Fehler vor den Toren. Die müssen wir einfach abstellen, defensiv kompakter stehen, konsequenter vor dem Tor sein und das umsetzten, was wir die Woche über trainieren. Nur so kommen wir da unten weg."

Löwen unterliegen Nürnberg mit zehn Mann 1:2

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