SECHZIGMÜNCHEN.
 

Entfesselte Löwen-U21 feiert 5:0-Sieg über Illertissen

Gleich fünf Mal hatten die Löwen gegen den FV Illertissen Grund zum Jubeln, feierten den höchsten Saisonsieg (Fofo: Anne Wild). 

Den kleinen Löwen gelang nach zwei sieglosen Spielen im Grünwalder Stadion eine eindrucksvolle Rehabilitation beim 5:0-Sieg über den zweifachen Bayerischen Amateurmeister FV Illertissen. Dabei spielte sich das Team von Trainer Torsten Fröhling phasenweise in einen Rausch. Peter Kurzweg hatte die Sechzger in Führung gebracht (5.). Noch vor der Pause erhöhten Richard Neudecker (12.) und Fejsal Mulic (36.) auf 3:0. Korbinan Vollmann (65.) und Neudecker mit seinem zweiten Treffer (77.) trafen im zweiten Durchgang zum 5:0-Endstand.

Verletzungsbedingt musste Trainer Torsten Fröhling gegen Illertissen nur auf Christian Köppel (Faserriss am Augenhöhlen-Innenknochen) verzichten. Dafür kehrten die langzeitverletzten Michael Kokocinski und Nico Karger in den Kader zurück. Abstellungen von den Profis gab es diesmal keine.

Die erste gute Chance des Spiels hatten die Gäste in der 4. Minute. Ardian Morina nahm links im Strafraum einen Überkopfpass direkt, sein 13-Meter-Schrägschuss aus spitzem Winkel aufs lange Eck konnte Kai Fritz um den Pfosten lenken. Das Tor fiel wenig später auf der anderen Seite. Einen Freistoß aus dem linken Halbfeld flankte Korbinian Vollmann hoch an den zweiten Pfosten, Peter Kurzweg lief in die Hereingabe, kam am Torraum frei zum Kopfball und versenkte die Kugel zum 1:0 im Netz (5.). In der 12. Minute steckte Andi Scheidl auf Fejsal Mulic durch, eigentlich schien der Pass zu lang, doch der 2,03-Meter-Stürmer kam mit der Fußspitze vor Kim Anders an den Ball, spitzelte ihn am Torwart vorbei. Richard Neudecker war gedankenschnell zur Stelle, schob die Kugel vom Elfmeterpunkt zum 2:0 ins leere Tor. Einen Distanzschuss von Vollmann nach Scheidl-Zuspiel konnte FVI-Keeper Anders erst im Nachfassen unter sich begraben (20.). Zwei Minuten später kam Vollmann auf der rechten Seite frei zum Flanken, sein Zuspiel auf Mulic im Zentrum war aber zu ungenau, sodass Sebastian Enderle vor dem einschussbereiten Löwen-Stürmer klären konnte (22.). In der 25. Minute hämmerte Vladimir Kovac einen 30-Meter-Freistoß an den linken Pfosten. Beinahe wäre Illertissen nach einem Konter der Anschlusstreffer gelungen. Marco Hahn hatte sich auf der linken Strafraumseite durchgesetzt, seine scharfe Hereingabe verpasste Morina im Torraum nur knapp, sodass der Ball knapp am langen Pfosten vorbeischrammte (27.). Nach einem Löwen-Freistoß in der gegnerischen Hälfte war Scheidl im Zentrum weggerutscht, Illertissen konterte in 4:2-Überzahl. Doch Felix Weber hinderte im letzten Moment Christian Essig an der Strafraumgrenze am Abschluss (32.). In der 36. Minute das 3:0. Kasim Rabihic hatte auf der linken Seite den Ball erobert, leitete ihn auf Vollmann weiter, der mit einem Chip-Pass Mulic freispielte. Der Slowene steuert alleine auf Anders zu, ließ dem FVI-Schlussmann mit seinem Flachschuss aus 13 Metern keine Chance. Einen Diagonalpass von Mulic nahm Vollmann auf der rechten Strafraumseite mit der Brust an, schloss sofort ab, doch der abgefälschte Schuss aus zwölf Metern ging knapp am Pfosten des kurzen Ecks vorbei (42.). Mit 3:0 für die kleinen Löwen ging's in die Kabine.

Nach Wiederanpfiff waren es erneut die Gäste, die zur ersten Chance kamen. Enderle hatte von der rechten Seite geflankt, aber der eingewechselte Maximilian Löw sprang vollkommen frei im Torraum am Ball vorbei (50.). In der 53. Minute leitete der unermüdliche Vollmann erneut einen Angriff ein, Mulic setzte sich gegen seinen Gegenspieler halbrechts durch, passte zurück auf Rabihic. Dessen 13-Meter-Schuss konnte Manuel Strahler im letzten Moment entscheidend blocken. Nach einem Löwen-Konter hatte Scheidl von rechts mit viel Gefühl auf den mitgelaufenen Mulic in der Mitte geflankt, aber Moritz Nebel verhinderte mit einem Kopfball über das eigene Tor gerade noch das Zuspiel (59.). Im Anschluss an eine Ecke von Tobias Heikenwälder schaffte es Morina nicht, den Ball aus kurzer Distanz im Löwen-Tor unterzubringen (63.). Das Tor des Tages erzielte Vollmann in der 65. Minute. Kovac hatte am rechten Strafraumeck für den Kapitän aufgelegt, der nahm das Zuspiel direkt, hämmerte den Ball wie an einer Schnur gezogen an die Unterkante der Latte, von wo aus er ins Netz zum 4:0 sprang. Vier Minuten später vergaben nacheinander Neudecker und Vollmann freistehend vor Anders das 5:0 (69.). Haarscharf am rechten Pfosten rauschte der 22-Meter-Schuss von Neudecker aus halblinker Position vorbei (74.). Drei Minuten später war das 5:0 fällig. Wieder dribbelte sich der überragend Mulic durch die FVI-Hintermannschaft, legte dann auf Neudecker ab, der aus 14 Metern Anders im FVI-Tor zum zweiten Mal an diesem Mittag überwand (77.). Auch in der Schlussphase spielten die Sechzger gegen die bedauernswerten Gäste weiter nach vorne, Tore gelangen aber keine mehr. Mit dem 5:0 feierten die Löwen trotzdem ihren höchsten Saisonsieg, beendeten die Vorrunde mit einem Punkt Rückstand auf Herbstmeister Kickers Würzburg auf Rang zwei.


Trainerstimmen zum Spiel

„Riesenkompliment an meine Mannschaft. Ich bin sehr zufrieden", sagte Löwen-Coach Torsten Fröhling nach dem höchsten Saisonsieg. Auch die 39 Punkte nach der Vorrunde stellten den 48-Jährigen zufrieden. „Von den Pässen und den Laufwegen war das richtig gut. Dabei haben wir noch viele Sachen liegen lassen, wo wir die Angriffe nicht konzentriert zu Ende gespielt haben." Nur zu Beginn der 2.Halbzeit beschlichen Fröhling kurzfristig Zweifel. „Da haben wir in zehn Minuten zehn bis zwölf Fehlpässe gespielt. Danach konnten wir aber nochmals zwei Tore nachlegen", freute er sich, dass diese Phase schnell überwunden war. „Die Mannschaft war heute richtig gierig, hat auch nach der Führung nicht nachgelassen." Besonders freute er sich über Fejsal Mulic, der ein Tor selbst erzielte und zwei vorbereitete. „Wenn du den im Training siehst, dürftest du ihn überhaupt nicht spielen lassen. Aus kurzer Distanz schießt er am Tor vorbei. Deswegen freut es mich für ihn besonders, dass er jetzt im Spiel trifft. Fejsal ist für jeden Gegner unangenehm. Der kann einer werden, wenn er noch besser im Abschluss wird", prophezeit er dem 20-Jährigen eine große Zukunft. Ein Sonderlob gab's auch für Torhüter Kai Fritz, der nach der Ellenbogen-Verletzung von Michael Netolitzky zwischen die Pfosten rückte. „Er hat ewig nicht gespielt, kommt rein und zeigt eine souveräne Leistung."

Illertissens Trainer Holger Bachthaler sprach davon, dass man sich viel vorgenommen hatte. „Wir wollten uns hier positiv präsentieren. Dieser Vorsatz war aber schnell dahin. Wenn man in der ersten halben Stunde drei so schwerwiegende Fehler macht, dann kann man gegen einen Gegner von dieser Qualität nichts mitnehmen", analysierte er. In der Pause habe man sich nochmals einiges vorgenommen. „Wir konnten aber unsere Chancen nicht nutzen. Natürlich geht die Niederlage in Ordnung, auch wenn wir einiges selbst dazu beigetragen haben. Wir hinken nach wie vor den Erwartungen hinterher. Derzeit fehlt uns einfach die Qualität."

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