SECHZIGMÜNCHEN.
 

Nur der Gegner trifft: U21 verliert 0:2 beim FC Amberg

Sah wieder große Mängel im Abschluss bei seiner Mannschaft: Daniel Bierofka. 

Erneut schafften die kleinen Löwen nicht die Wende zum Positiven, verloren beim FC Amberg mit 0:2. Dabei vergaben sie vor der Pause wieder klare Torchancen. Besser machten es die Oberpfälzer, die durch Sebastian Hauck in der 35. Minute in Führung gingen. Der eingewechselte Thomas Schneider traf in der Nachspielzeit zum Endstand. Damit ist die 1860-Reserve seit fünf Spielen ohne dreifachen Punktgewinn.

Die kleinen Löwen begannen dominant, erarbeiteten sich einige Chancen. Nach der ersten Ecke in der 7. Minute kam die Kugel zu Michael Kokocinski. Von der Strafraumgrenze aus chipte er den Ball aufs Amberger Tor, Keeper Matthias Götz tauchte ab, kratzte die Kugel gerade noch aus der Ecke. Sechs Minuten später schickte Nico Karger Fejsal Mulic auf die Reise. Der 2,03-Meter-Hüne schüttelte im Laufduell seinen Gegenspieler ab, tauchte alleine vor Götz auf, schloss aber etwas überhastet an der Strafraumkante ab, so dass der Keeper mit dem rechten Fuß den Schuss abwehren konnte (13.). Einen Eckball verlängerte Kokocinski mit dem Kopf, Felix Weber war zur Stelle, köpfte aber knapp über die Querlatte (18.). Angelo Mayer flankte in der 26. Minute von der linken Seite in die Mitte, wo Mulic die Hereingabe knapp verpasste. Fünf Minuten später verweigerte Schiedsrichter Thomas Färber den Sechzgern einen klaren Elfmeter. Karger war von der linken Außenbahn in den Strafraum gezogen, sein Schrägschuss konnte Götz nur nach vorne abwehren. Der Löwen-Stürmer schaltete am schnellsten, wollte sich den Abpraller schnappen, wurde dabei aber von seinem Gegenspieler umgestoßen. Die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm (31.). Kurz danach brachte Mulic einen Schuss aus zwölf Metern nicht auf den Amberger Kasten (33.). Wie es mit dem Toreschießen geht, zeigten in der 35. Minute die Gastgeber. Kai Hempel hatte aus dem rechten Halbfeld geflankt, Sebastian Hauck war zur Stelle, ließ per Kopf Michael Netolitzky im Löwen-Tor keine Chance. Das junge Sechzger-Team zeigte sich durch den Rückstand geschockt, kam vor der Pause nicht mehr gefährlich vors gegnerische Tor.

Zum zweiten Durchgang brachte Löwen-Coach Daniel Bierofka mit Nicholas Helmbrecht für Fabian Hürzeler einen weiteren Stürmer. An die Offensivleistung der 1. Halbzeit konnten die Sechzger gegen kompakt stehende Amberger aber nicht mehr anknüpfen. Mit dem 1:0 im Rücken lauerten die Gelb-Schwarzen auf Konter. Mulic kam nach einem Eckball von Karger zum Kopfball, die Kugel ging aber links am Pfosten vorbei (53.). Ansonsten blieb vieles Stückwerk. In der 78. Minute schickte Schiri Färber Löwen-Coach Daniel Bierofka auf die Tribüne, nachdem er sich ein Wortgefecht mit Assistent Florian Neiber geliefert hatte. Vielleicht hätte sein Team in der 2. Halbzeit ähnlich engagiert zu Werke gehen sollen wie der 36-Jährige an der Linie! Statt einer Schlussoffensive der Sechzger kamen die Gastgeber zu Torchancen. In der 90. Minute konnte Netolitzky einen Freistoß von Sven Seitz noch per Faustabwehr klären. In der Nachspielzeit war der 1860-Keeper machtlos. Marco Wiedmann hatte einen Pass in die Tiefe auf Thomas Schneider gespielt, der aus 14 Metern per Flachschuss zum 2:0-Endstand traf. Während Amberg nach drei Niederlagen in Folge wieder gewinnen konnte, warten die kleinen Löwen seit fünf Spielen auf einen Dreier.

Trainerstimmen zum Spiel

Löwen-Trainer Daniel Bierofka ärgerte sich einmal mehr, dass sein Team nicht die Führung erzielen konnte. „Wir hatten Riesenchancen durch Mulic und Weber, machen aber das Tor nicht. Dann verteidigen wir eine Flanke aus dem Halbfeld schlecht und Amberg macht das 1:0." Den Willen, den Sebastian Hauck bei seinem Kopfball an den Tag legte, hätte er sich bei seiner Mannschaft gewünscht. „In der 2. Halbzeit hat sich der Gegner hinten reingestellt. Wir haben wenig Leidenschaft gezeigt, keine Torgefahr entwickelt." Sein Verweis auf die Tribüne durch den Schiedsrichter fand der 36-Jährige „total überzogen. Ich habe keinen beleidigt!" Einmal mehr erlebte Bierofka ein Déjà-vu: „Es ist ärgerlich, wenn du trotz Chancen in Rückstand gerätst und dann einen großen Aufwand betreiben musst, um zum Ausgleich zu kommen. Mit der Art und Weise, wie die Mannschaft gespielt hat, bin ich zufrieden. Der einzige Kritikpunkt ist, dass wir uns in der 2. Halbzeit nicht mit der nötigen Konsequenz gewehrt haben." Für die Mannschaft sei es keine einfache Situation „Wir werden die Fehler ansprechen, dann müssen wir wieder die Köpfe hochnehmen und nach vorne schauen."

Ambergs Trainer Timo Rost sprach von einem „sehr wichtigen Sieg meiner Jungs gegen einen qualitativ sehr starken Spielpartner. Wir sind heute für den Aufwand, den wir auch in den letzten Spielen betrieben haben, endlich belohnt worden." In der 2. Halbzeit habe man versucht, das Spiel zu kontrollieren und den entscheidenden Konter zu setzen. „Das ist uns in der Konsequenz auch gelungen."

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Spielbericht Spieltag 12

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