SECHZIGMÜNCHEN.
 

Bülows Last-Minute-Tor sichert 2:1-Sieg gegen den KSC.

Erzielte mit seinem ersten Ballkontakt den wichtigen 1:1-Ausgleich: Ivica Olic. 

Die Löwen betrieben gegen den Karlsruher SC Wiedergutmachung für das Pokal-Aus in Lotte. Die Führung der Badener durch Jordi Figueras (48.) glich  Ivica Olic wenige Sekunden nach seiner Einwechslung aus (57.). In der Nachspielzeit war es Kai Bülow, der per Kopf den vielumjubelten Siegtreffer erzielte.

Personal: Verletzungsbedingt musste Trainer Vitor Pereira gegen Karlsruhe auf Jan Mauersberger (Muskelfaserriss), Sascha Mölders (Schambeinentzündung), Krisztian Simon (Knochenreizung im Knie), Nico Karger (Sprunggelenksverletzung), Florian Neuhaus (Knöchelverletzung) und Victor Andrade (Kreuzbandriss) verzichten. Frank Boya ist nach dem Africa-Cup noch nicht ins Training eingestiegen. Fanol Perdedaj, Karim Matmour, Lucas Ribamar, Filip Stojkovic und Torhüter Maximilian Engl standen nicht im 18er-Kader. Im Vergleich zum Pokalspiel gegen Lotte drei Tage zuvor gab es vier Änderungen. Felix Uduokhai verteidigte für den verletzten Mauersberger, Romuald Lacazette und Kai Bülow kamen für Stojkovic und Michael Liendl ins Team und vorne stürmte Levent Aycicek für Stefan Aigner. Bülow übernahm auch die Kapitänsbinde.

STIMMEN Vitor Pereira: „Das waren drei Punkte für die Fans!“

Spielverlauf: In der Anfangsphase standen beide Teams kompakt, attackierten früh, hielten sich gegenseitig von den Strafräumen fern. Erstmals wurde es in der 9. Minute vor dem KSC-Tor gefährlich. Christian Gytkjaer hatte in die Tiefe auf Amilton gepasst. Der Brasilianer flankte von links aus vollem Lauf an den zweiten Pfosten, wo Levent Aycicek stand. Der brachte aber den Ball nicht unter Kontrolle, geriet ins Straucheln, sodass ein Gästeverteidiger zur Ecke klären konnte. Der anschließende Eckball von Maxi Wittek wurde zu Felix Uduokhai nach hinten verlängert, wo der Kapitän mit seinem Schuss aus spitzem Winkel nur den linken Pfosten traf (10.). In der 21. Minute spielte Amilton einen genialen Pass durch die Schnittstelle auf Gytkjaer, der beim Zuspiel klar hinter seinem Gegenspieler stand. Aber Linienrichter Dominik Jolk hob die Fahne, entschied auf Abseits. Krasse Fehlentscheidung! Amilton entwischte auf der linken Seite Charalampos Mavrias, legte fast an der Grundlinie quer, aber ein KSC-Verteidiger konnte im Torraum gerade noch vor dem lauernden Gytkjaer klären (28.). Nach einem Einwurf auf der linken Seite bediente Aycicek Wittek halbrechts im Strafraum.  Dieser legte erst den Ball auf seinen stärkeren linken Fuß um, Enrico Valentini warf sich in den 13-Meter-Schuss, wehrte dabei eindeutig den Ball mit dem ausgestreckten Arm ab. Doch Schiedsrichter Dr. Martin Thomsen winkte ab, ließ weiterspielen (32.). Nach einem Freistoß von Aycicek von der linken Strafraumseite fast an der Grundlinie kam Gytkjaer am langen Pfosten aus sieben Meter zum Abschluss. Der Schuss wurde geblockt und auch der zweite Versuch des Dänen blieb in den Beinen eines KSC-Verteidigers hängen (40.). So blieben die Löwen trotz Dominanz und klarem Chancenplus in der 1. Halbzeit ohne Treffer.

Direkt nach Wiederanpfiff die Führung für den KSC. Ein Eckball von rechts wurde an den zweiten Pfosten verlängert, wo Valentini aus dem Hinterhalt wuchtig abzog. Abdoulaye Ba klärte drei Meter vor der Torlinie klärt genau vor die Füße von Jordi Figueras. Im Fallen traf der Spanier zum 1:0 ins rechte untere Eck (48.). Im Anschluss an einen schnellen Konter über die rechte Seite legte Wittek quer auf Lumor. Der zog am linken Strafraumeck ab, doch KSC-Torhüter René Vollath tauchte ab, hielt den Schuss fest (52.). Dann bewies Vitor Pereira ein goldenes Händchen. Sein Joker Ivica Olic traf gleich bei der ersten Szene nach seiner Einwechslung. Ein Eckball von rechts durch Wittek verwertete er aus sechs Metern mit dem Kopf zum 1:1 (57.). In der 62. Minute erkämpfte sich der eingewechselte Stefan Aigner gegen Valentini den Ball, ging Richtung Tor, sein Schuss von der Strafraumkante bekam Vollath erst im Nachsetzen zu fassen. Die Löwen drängten zwar auf den Siegtreffer, aber die Aktionen waren zu überhastet, keine klare Linie mehr erkennbar. Ein Kopfball von Aigner nach Wittek-Flanke landete deutlich neben dem linken Pfosten (86.). Mavrias wollte auf der anderen Seite im Zweikampf noch einen Elfmeter schinden, doch Schiri Dr. Thomsen winkte ab. In der Nachspielzeit überschlugen sich die Ereignisse. Erst musste Moritz Stoppelkamp nach einem von ihm verschuldeten Foulspiel besinnungslos ausgewechselt werden. Dann sah der Karlsruher Grischa Prömel in der fünfminütigen Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte, anschließend traf Kai Bülow nach Linksflanke von Amilton zum vielumjubelten 2:1-Siegtreffer für die Löwen. Für den KSC war es die erste Niederlage unter ihrem neuen Trainer Mirko Slomka im dritten Spiel.

STENOGRAMM: 20. Spieltag, 11.02.2017, 13 Uhr

1860 München – Karlsruher SC 2:1 (0:0)

1860: 24 Ortega – 6 Boenisch, 25 Ba, 17 Uduokhai – 3 Wittek, 38 Lacazette, 4 Bülow, 28 Lumor – 30 Amilton, 9 Gytkjaer, 33 Aycicek.
Ersatz: 21 Zimmermann (Tor) – 7 Claasen, 10 Liendl, 11 Adlung, 16 Busch, 29 Aigner, 40 Olic.

KSC: 24 Vollath – 27 Mavrias, 17 Kinsombi, 14 Jordi Figueras, 22 Valentini – 7 Stoppelkamp, 19 Prömel, 2 Meffert, 10 Yamada – 8 Hoffer, 9 Diamantakos.
Ersatz: 1 Orlishausen (Tor) – 3 Gimber, 6 Kom, 30 Mehlem, 35 Bader, 39 Zawada, 40 Reese.

Wechsel: Olic für Gytkjaer (56.), Liendl für Lacazette (57.), Aigner für Aycicek (60.) – Zawada für Diamantakos (77.), Reese für Hoffer (84.), Gimber für Stoppelkamp (90.).

Tore: 0:1 Jordi Figueras (48.), 1:1 Olic (57.), 2:1 Bülow (90.).
Gelbe Karten: Boenisch –  Kinsombi, Yamada, Meffert, Stoppelkamp.
Gelb-Rote Karte: Prömel (90., wiederholtes Foulspiel).
Zuschauer: 18.100 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Dr. Martin Thomsen (Kleve); Assistenten: Tobias Reichel (Stuttgart), Dominik Jolk  (Mannheim); Vierter Offizieller: Markus Wollenweber (Mönchengladbach).

 

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