SECHZIGMÜNCHEN.
 

Für Bierofka ist das Remis in einem „wilden Spiel“ in Ordnung.

Freute sich über die stabile Defensive, hätte sich nach vorne aber mehr Durchschlagskraft gewünscht: Daniel Bierofka, 

Sowohl 1860-Cheftrainer Daniel Bierofka als auch Preußen-Coach Marco Antwerpen freuten sich über das zu Null und die Stabilität ihrer Defensivreihen. Offensiv sahen Beide noch Luft nach oben. „Nach vorne hätte ich mir mehr Durchschlagskraft gewünscht“, monierte Bierofka.

Löwen-Trainer Daniel Bierofka konnte mit dem Punkt leben. „In der 1. Halbzeit hatten wir die klareren Chancen und den Lattenschuss. Leider haben wir das Tor nicht gemacht.“ Einen Vorwurf wollte er Herbert Paul wegen des Aluminiumtreffers nicht machen. „Der Schuss war in Ordnung. Das war einfach Pech.“ Den zweiten Durchgang charakterisierte der Ex-Profi als „wildes Spiel“, hatte aber auch hierfür eine Entschuldigung parat. „Auf dem Platz war es schwer, Fußball zu spielen. Deshalb haben beide Mannschaften oft den langen Ball gewählt, wodurch viel Zufall dabei war. Münster und wir hatten jeweils noch zwei, drei Situationen, aber keine klaren Möglichkeiten mehr. Darum geht das 0:0 in Ordnung.“ Die Doppelspitze mit Sascha Mölders und Adriano Grimaldi sei die richtige Entscheidung gewesen, „weil das Spiel auf lange Bälle aufgebaut war. Die Beiden haben das gut gemacht, die Bälle fest gemacht, wodurch die anderen nachrücken konnten.“ Bierofka freute sich besonders über das zu Null „bei der Mannschaft, die bisher mit die meisten Tore erzielt hat. Das war gut. Trotzdem hätte ich mir nach vorne mehr Durchschlagskraft gewünscht.“

SPIELBERICHT Die Null steht: Löwen punkten in Münster beim torlosen Remis.

Münsters Trainer Marco Antwerpen lobte den Gegner: „1860 München hat hier eine richtig gute Auswärtspartie abgeliefert, defensiv sehr stabil gestanden. Sie haben mit einer guten Dreierkette gespielt, standen hinten teilweise mit fünf Leuten. Deshalb war es schwierig, Räume zu bekommen.“ Sein Team sei im vorderen Bereich nur durch Tobias Rühle gefährlich geworden. „Dann muss man auch mal mit einem 0:0 rausgehen. Gegen eine so starke Mannschaft ist das in Ordnung.“ Von der Qualität der Chancen, musste Antwerpen einräumen, „geht die Partie an Sechzig, vom gesamten Spielverlauf vielleicht eher an uns. Das, was uns heute gefehlt hat, waren die klaren Chancen.“ Gerade deshalb trauerte der Preußen-Trainer der Situation von Martin Kobylanski nach, der in der 87. Minute plötzlich frei Bahn zum Tor hatte. „Ansonsten gab es Dinge bei uns, die gut waren, aber die wir nicht konsequent zu Ende gespielt haben. Dadurch sind wir nicht in Schussposition gekommen. Aber wir haben zu Hause wieder zu Null gespielt. Das gibt uns Auftrieb.“

Für Adriano Grimaldi war es die erste Rückkehr nach Münster nach seinem Wechsel im Sommer zu den Löwen. „Es war etwas Besonderes für mich. Ich kenne bis auf die Neuzugänge die ganze Mannschaft. Ich wurde gut empfangen und komme gerne wieder.“ Das Einzige, was den Stürmer wurmte, war das Ergebnis. „Beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt. Ich denke, wir hatten die besseren Chancen, gerade in der 1. Halbzeit mit dem Lattentreffer. Vielleicht hätten wir den Sieg verdient gehabt, aber ein Unentschieden geht auch in Ordnung.“ Der 27-Jährige ärgerte sich über seine vergebene Möglichkeit in der 1. Halbzeit. „Vielleicht gewinnen wir das Spiel, wenn ich die Führung mache. Dumm gelaufen!“ Am Ende tauschte Grimaldi das Trikot mit Martin Kobylanski. „Er wollte unbedingt meine Zehn. Das hatten wir schon vorher ausgemacht.“ Der Löwen-Angreifer war in Münster erstmals am Kinn kahlrasiert angetreten. Der Grunde: Die MOVEMBER-Aktion, an der sich Grimaldi zum zweiten Mal beteiligt. Dabei lassen sich Männer Schnurrbärte wachsen, um während des Monats Spenden zugunsten der Erforschung und Vorbeugung gegen Prostatakrebs und andere Gesundheitsprobleme von Männern Geld zu sammeln. Bereits 600 Euro hat er damit nach drei Tagen zusammenbekommen. „Es ist schön, dass viele Kollegen spenden. Letztes Jahr habe ich hier in Münster mit Freunden und Nachbarschaft damit angefangen. Es hat super gepasst, dass wir zu November-Beginn hier gespielt haben. Eine gute Sache. Es ist ja erst der dritte Tag, da geht noch mehr!“, freut sich Grimaldi über weitere Spenden.

„Grundsätzlich können wir mit dem 0:0 zufrieden sein“, fand 1860-Kapitän Felix Weber. „Der Platz war nicht einfach zu bespielen, sehr tief. Trotzdem haben wir uns Chancen herausgespielt. Mit etwas Glück hätten wir in Führung gehen können. Unterm Strich ist das Ergebnis verdient. Wir können mit positiven Gedanken die Heimreise antreten.“ Für den 23-Jährigen war es das erste Spiel nach fast vier Wochen Pause. „Ich bin relativ schnell wieder reingekommen. Die Zeit war für mich nicht leicht. Seit drei Jahren war es das erste Mal, dass ich auf der Bank saß. Aber ich habe trotzdem Gas gegeben, nicht rumgejammert. Ich glaube, dass ich es mir verdient hatte, wieder zu spielen.“ Die taktische Umstellung bewertete Weber positiv. Bereits zuvor in Unterhaching und gegen Würzburg spielten die Löwen mit Dreierkette in der Abwehr. „Das passt gegen einen solchen Gegner“, fand der Innenverteidiger. „Der Plan ist aufgegangen“, sagte er mit Blick die Null. „Das war heute gegen den Tabellenzweiten sicher ein Unentschieden der besseren Sorte.“

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