SECHZIGMÜNCHEN.
 

Viktoria kontert Löwen im eigenen Stadion aus: 0:2.

Nur selten konnte sich Efkan Bekiroglu wie in dieser Szene durchsetzten. 

Nach neun Auswärtsspielen ohne Niederlage beendete ausgerechnet der abstiegsbedrohte FC Viktoria Köln die Serie der Löwen. Der 36-jährige Albert Bunjaku hatte die Gastgeber mit seinem 18. Saisontreffer in der 56. Minute in Führung gebracht, Kevin Holzweiler verpasste den Sechzgern in der 81. Minute den endgültigen Knock out.

Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste im Auswärtsspiel bei Viktoria Köln auf Semi Belkahia (muskuläre Probleme) verzichten, Dennis Dressel bekam eine Pause. Ebenfalls nicht im 18er-Kader standen Eric Weeger, Niklas Lang, Felix Weber, Quirin Moll, Simon Seferings, Benjamin Kindsvater, Noel Niemann, Markus Ziereis und Torwart Hendrik Bonmann. Drei Änderungen gab es in der Startelf. Für Aaron Berzel kehrte Tim Rieder nach Gelbsperre zurück, für Dressel begann Kristian Böhnlein und für Timo Gebhart rückte Sascha Mölders zurück in die Anfangsformation.

STIMMEN Köllner frustriert: „Wenn du kein Tor machst, dann wird es schwer!“

Spielverlauf: Die Löwen versuchten mit ihrer offensiven Aufstellung vom Anpfiff weg Druck auf die Viktoria auszuüben. Das erste Ausrufezeichen setzte Stefan Lex mit einem 25-Meter-Schuss, der nur knapp über die Querlatte streifte (3.). Trotz der Dominanz kamen die Sechzger in der Anfangsviertelstunde nicht in den Strafraum der Kölner. In der 19. Minute eroberte Prince Owusu am gegnerischen Strafraum den Ball, steckte auf Sascha Mölders durch, der kam halblinks aus 16 Metern zum Abschluss, zielte aber deutlich übers Viktoria-Tor. Kurz danach bediente Owusu Stefan Lex, der kam links frei zum Abschluss, versuchte den weit vor seinem Tor stehenden Daniel Mesenhöler zu überlupfen, setzte den Ball aber deutlich über die Querlatte (22.). Nach einer Flanke durch Tim Rieder aus dem rechten Halbfeld kam Owusu zwar am langen Pfosten noch an den Ball, konnte ihn aber nicht aufs Tor drücken (31.). Im Gegenzug legte Albert Bunjaku rechts im Strafraum quer auf Mike Wunderlich, der rutschte am vorderen Fünfmetereck in die Hereingabe, aber Marco Hiller machte die Ecke zu, wehrte die Kugel ab (32.). Mölders kam in der 37. Minute am Elfmeterpunkt zum Abschluss, doch Andre Dej konnte den Schuss des 1860-Torjägers blocken. Eine Flanke von Phillipp Steinhart segelte über die komplette Kölner Abwehr, Willsch kam von hinten angesprintet, aber Steven Lewerenz war einen Tick schneller, klärte im letzten Moment zur Ecke (43.). So wurden torlos die Seiten gewechselt.

Die Löwen begannen druckvoll. Willsch hatte von rechts an den zweiten Pfosten geflankt, Mölders versuchte im Rückwärtslaufen per Kopf für Owusu aufzulegen, aber der 23-Jährige kam im Fünfmeterraum einen Schritt zu spät (48.). Eine Direktabnahme rutschte dem eingewechselten Leon Klassen nach Lex-Flanke am linken Torraumeck über den Spann, sonst hätte es richtig gefährlich werden können (49.). Nach einem Konter suchte Mölders halbrechts den Abschluss, scheiterte aus 14 Metern aber an Keeper Mesenhöler. Der mitgelaufene Owusu beschwerte sich, dass er in der Mitte nicht angespielt worden war (54.). Zum sechsten Mal gerieten die Löwen seit dem Re-Start in Rückstand. Marcel Gottschling hatte von halbrechts geflankt, Bunjaku lief ein, kam aus neun Metern an die Kugel, traf per Direktabnahme zum 1:0 für die Kölner (56.). Ein Distanzschuss von Kevin Holzweiler ging nur knapp am rechten Pfosten vorbei (65.). Den Löwen fehlte wie zuletzt gegen Rostock nach dem Rückstand die klare spielerische Linie, um den Gegner unter Druck setzten zu können. Bezeichnend: Ein 30-Meter-Schuss von Efkan Bekiroglu ging in der 73. Minute meterweit übers Kölner Tor. Den endgültigen Knock-out besorgte Holzweiler, der von der linken Strafraumkante Hiller überlupfte und zum 2:0 ins rechte obere Eck traf (81.). Danach ging nicht mehr viel beim TSV 1860 zusammen. Somit war die Löwen-Niederlage besiegelt.

STENOGRAMM, 33. Spieltag, 16.06.2020, 20.30 Uhr

FC Viktoria Köln – TSV 1860 München 2:0 (0:0)

VIK: 37 Mesenhöler (Tor) – 6 Holthaus, 24 Willers, 4 Dietz, 23 Fritz – 29 Lewerenz, 10 Dej, 8 Wunderlich, 19 Holzweiler – 12 Bunjaku, 22 Gottschling.
Ersatz: 1 Patzler (Tor) –7 Handle, 16 Carls, 17 Kyere Mensah, 20 Kreyer, 35 Saghiri 36 Lanius.

1860: 1 Hiller (Tor) – 17 Wein, 23 Rieder, 13 Erdmann – 25 Willsch, 34 Böhnlein, 20 Bekiroglu, 36 Steinhart – 7 Lex – 21 Owusu, 9 Mölders.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 10 Gebhart 11 Greilinger, 18 Karger, 22 Berzel, 28 Paul, 33 Klassen.

Wechsel: Saghiri für Dej (59.), Carls für Lewerenz (59.), Handle für Wunderlich (65.), Kyere Mensah für Holzweiler (82.), Kreyer für Bunjaku (82.) – Klassen für Böhnlein (46.), Berzel für Erdmann (68.), Karger für Steinhart (68.), Gebhart für Owusu (75.), Paul für Willsch (84.).

Tore: 1:0 Bunjaku (56.), 2:0 Holzweiler (81.).
Gelbe Karten: Dej, Gottschling, Saghiri, Carls – Böhnlein, Willsch, Steinhart, Lex, Mölders, Rieder.
Zuschauer: 0 im Sportpark Höhenberg (Geisterspiel).
Schiedsrichter: Marcel Gasteier (Weisel); Assistenten: Luca Schlosser (Montabaur), Bastian Börner (Iserlohn).

Bildergalerie
Download
 

Spielbericht Spieltag 33

Video
Weitere Meldungen
22.12.2024Öffnungszeiten der Löwen über die Feiertage.
 
21.12.2024Bittere 1:3 Auswärtsniederlage: Ex-Löwen treffen für Erzgebirge Aue.
 
20.12.2024Besuch des Präsidenten im KZ Dachau: Ein starkes Zeichen für Toleranz und Respekt.
 
20.12.2024Kurz gebrüllt - Termine, Trainingszeiten und Informationen.
 

HAUPTPARTNER

 

EXKLUSIVPARTNER

    

PREMIUMPARTNER

         

PREMIUM MEDIENPARTNER

 
Der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA setzt zur Optimierung der Website und zu Marketingmaßnahmen Tracking-Cookies ein; meine Daten werden gemäß der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA-Datenschutzerklärung verarbeitet. Meine Einwilligung kann hier jederzeit wiederrufen werden. Ich stimme zu, dass: