Vor dem letzten Heimspiel der Saison 2021/2022 wurde bereits ein Teil der Spieler und Trainer verabschiedet, nun gilt es, auch denjenigen offiziell Servus zu sagen, die bereits während der Saison den TSV 1860 verlassen haben oder deren Wechsel sich erst später abgezeichnet hat.
Der TSV 1860 München bedankt sich recht herzlich bei:
Dennis Dressel, der bereits als Neunjähriger vom SV Weichs in der Nähe von Markt Indersdorf zu den Löwen kam, alle Nachwuchsteams durchlief und 2016 als jüngerer A-Junioren-Jahrgang mit der U19 um die Deutsche Meisterschaft spielte. Nach 15 Jahren an der Grünwalder Straße zieht es den 23-Jährigen zu Zweitligist F.C. Hansa Rostock. Insgesamt absolvierte der Mittelfeldspieler für die Löwen im Herrenbereich 108 Spiele in der 3. Liga (16 Tor/8 Assists), vier Partien im DFB-Pokal, ein Spiel in der Regionalliga Bayern (1/0), 49 Partien in der Bayerliga Süd (12/9) und neun Spiele im Toto-Pokal (1/0).
Richard Neudecker, der nach vier Jahren beim FC St. Pauli und dem niederländischen Erstligisten VVV-Venlo 2020 zu den Löwen zurückkehrte, bei denen er bis 2016 gespielt hatte. Mit 13 Jahren war der beim TSV Buchbach ausgebildete Kreativspieler über Wacker Burghausen in den 1860-Nachwuchs gewechselt. Insgesamt absolvierte Richy für die Löwen sechs Spiele in der 2. Bundesliga, 66 Partien in der 3. Liga (12 Tore/16 Assists), drei Spiele im DFB-Pokal, 25 Partien für die Reserve in der Regionalliga Bayern (9/2) und fünf im Toto-Pokal (0/2). Von der U16 bis zur U19 absolvierte er als Junglöwe insgesamt neun Spiele für diverse DFB-Auswahl-Teams. Der gebürtige Altöttinger spielt künftig für Ligakonkurrent 1. FC Saarbrücken.
Merveille Biankadi, der im Winter der Saison 2020/2021 als Ersatz für Martin Pusic von Zweitligist 1. FC Heidenheim auf Leihbasis zu den Löwen kam. Der gebürtige Münchner, der ein halbes Jahr nicht gespielt hatte, traf gleich in seinem ersten Einsatz zum 2:0-Endstand im Drittliga-Derby gegen die kleinen Bayern. Nun kehrt der Offensivspieler an die Brenz zurück, wo er noch einen Vertrag bis Sommer 2023 besitzt. Der 27-Jährige lief für den TSV 1860 54 Mal in der 3. Liga auf, erzielte elf Tore und legte elf weitere Treffer auf. Dazu kommen drei Spiele im DFB-Pokal (1 Assist) und fünf im Toto-Pokal.
György Szekely, der aufgrund einer schweren Achillessehnenverletzung seine Karriere im Alter von 27 Jahren beendet hat. Als Fünfjähriger begann György beim traditionsreichen Klub Honved Budapest mit dem Fußballspielen. Mit zwölf Jahren zog er mit seiner Familie nach Deutschland, kam zur U17 in den Junglöwen-Nachwuchs. 2014 spielte er für Ungarn die U19-EM und ein Jahr später die U20-WM. Von der Löwen U21 ging es für György nach Ungarn, wo er drei Jahre verbrachte. Anschließend wechselte der Keeper im Winter 2018 zurück nach Deutschland, spielte erst ein halbes Jahr für den Südwest-Regionalligisten Schott Mainz, um im Sommer zum TSV 1860 zurückzukehren. Seitdem kam er 31 Mal in der Löwen-Reserve in der Bayernliga Süd zum Einsatz. Insgesamt saß er in der abgelaufenen Saison 2021/2022 vier Mal bei den Profis auf der Bank.
Sascha Mölders und die Löwen hatten im vergangenen Dezember den ursprünglich bis Saisonende 2021/2022 laufenden Vertrag aufgelöst. Der Torjäger spielte seit 2016 bei den Löwen, machte den Abstieg von der 2. Bundesliga in die Regionalliga Bayern mit und war maßgeblich am sofortigen Wiederaufstieg in die 3. Liga beteiligt. In der Saison 2020/2021 war er mit 36 Jahren der älteste Torschützenkönig im deutschen Profifußball. 22 Drittliga-Treffer hatte der gebürtige Essener erzielt. Insgesamt absolvierte er in seiner Löwen-Zeit 35 Zweitliga-Spiele (7 Tore/5 Assists), zwei Relegationspartien zur 2. Bundesliga, 33 Spiele in der Regionalliga Bayern (19/14), zwei Spiele in der Aufstiegsrunde zur 3. Liga mit drei Treffern zum Aufstieg und insgesamt 125 Drittligaspiele (50/30). In der neuen Saison ist Mölders Spielertrainer bei Bayernligist TSV Landsberg.
Co-Trainer Oliver Beer kickte in der Jugend für den TSV 1860 München, später für den FC Bayern II, 1. FC Schweinfurt 05, FC Ingolstadt 04, Preußen Münster und den VfL Osnabrück. Nach der aktiven Karriere arbeitete er als Co-Trainer beim FC Ingolstadt II, beim FC Augsburg II und bei der SV Elversberg. 2017 holte ihn Daniel Bierofka als Assistent zu den Löwen. Nach dessen Rücktritt coachte er interimsweise das Drittliga-Team am 9. November 2019 beim 1:0-Auswärtssieg beim Halleschen FC. Auch unter Michael Köllner war er als Co-Trainer tätig. Im Dezember 2021 trennten sich dann die Wege von Beer und den Löwen.
Günther Gorenzel richtet persönliche Worte an die Ex-Löwen: "Ich möchte mich bei allen Spielern und Mitarbeitern für ihren Einsatz auf unserem Weg bedanken. Auch wenn wir nun aus verschiedenen Gründen andere Richtungen eingeschlagen haben, werdet ihr immer ein Teil dieses Weges bleiben und habt uns auf diesem wichtige Impulse gegeben und diesen mitgeprägt."
Der TSV 1860 wünscht allen für die Zukunft viel Glück und Gesundheit sowie viel Erfolg auf dem weiteren Karriere- und Lebensweg. Wir freuen uns, Euch bald mal wieder an der Grünwalder Straße begrüßen zu dürfen und Euch in diesem Rahmen auch ein kleines Dankeschön zu überreichen.
Einmal Löwe, immer Löwe!