Mittelfeldspieler Raphael Holzhauser feiert heute seinen 30. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!
Erst drei Tage vor dem Start ins Punktspieljahr 2023 war der Transfer von Raphael Holzhauser zu den Löwen in trockenen Tüchern war. In seinem ersten Heimspiel gegen FSV Zwickau traf der Österreicher gleich nach 28 Sekunden. Hernach schwärmte er vom Grünwalder Stadion und den Fans. „Das hat perfekt gepasst, eine klasse Atmosphäre.“
Die Löwen seien für ihn in Deutschland immer erste Wahl gewesen. „In Österreich kennt man Sechzig. Es ist ein absoluter Traditionsverein. Mich hat das Projekt und der Wille, den Verein wieder in die Zweite Liga zu bringen, gereizt“, erzählt er. Anpassungsprobleme hatte er keine. „Ich bin kein schwieriger Typ, habe keine Allüren. Ich bin hierhergekommen, um der Mannschaft zu helfen und voranzugehen.“
Auch die hohe Erwartungshaltung an den zweifachen österreichischen Nationalspieler schreckt ihn nicht. Im Gegenteil: „Ich habe bei großen Vereinen gespielt, kann mit Druck umgehen. Ich mag das sogar.“ Außerdem sei klar: „Wenn du bei einem Verein wie Sechzig spielst, hast du immer Druck.“ Schließlich habe er an sich selbst den Anspruch, „hier eine Führungsrolle zu übernehmen“.
Das Fußballspielen begann der offensive Mittelfeldspieler, der am 16. Februar 1993 im niederösterreichischen Wiener Neustadt geboren wurde, bei seinem Heimatverein ATSV Teesdorf. Mit zehn Jahren wechselte er in die Jugend von Rapid Wien. Sechs Jahre später ging‘s nach Deutschland ins Nachwuchsleistungszentrum des VfB Stuttgart. Bei den Schwaben reifte er zum Bundesliga-Spieler. Nach einer Saison beim FC Augsburg kehrte in seine österreichische Heimat zu Austria Wien zurück. Dort war er mit 21 Jahren bereits Kapitän, spielte mit den Veilchen zwei Mal in drei Spielzeiten in der Europa League. Es folgte eine Spielzeit bei Grasshopper Club Zürich, anschließend ab 2019 dreieinhalb Jahre in Belgien, drei davon bei Beerschot V.A. und eben das letzte halbe Jahr bei OH Leuven.
Neben der großen Erfahrung ist Holzhausers linker Fuß „meine größte Waffe“, so der Standardspezialist. In Meppen traf er bei einem Freistoß nur das Aluminium über dem rechten Kreuzeck. Mit 1,93 Meter Körpergröße ist er auch im Kopfballspiel schwer zu verteidigen, wie das Premierentor gezeigt hat. Bewusst hat er sich die 26 als Rückennummer ausgesucht. „Die hatte ich auch bei meinem Bundesliga-Debüt beim VfB Stuttgart und später bei Austria Wien.“
Wir wünschen Dir, Rapha, alles Gute, Gesundheit und viel Erfolg mit den Löwen.