Das letzte Heimspiel der Vorsaison ist auch gleichzeitig das erste der Spielzeit 2023/2024: Am Samstag, 5. August 2023, empfängt der TSV 1860 München den SV Waldhof Mannheim. Anpfiff im ausverkauften Grünwalder Stadion ist um 14.03 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport und im BR Fernsehen zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter ▶www.tsv1860.de/loewenradio/ das Spiel.
Vor dem Saisonauftakt sprach Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci von einer positiven Anspannung. „Wir haben eine sehr intensive Zeit erlebt, die sicher nicht einfach war“, beschreibt er die Vorbereitung. „Wir freuen uns jetzt darauf, dass es mit einem Heimspiel beginnt. Das ist eine schöne Sache.“
Eine Hierarchie habe sich bereits herauskristallisiert. Physisch seien aber noch nicht alle auf einem Level, weil viele der Neuzugänge relativ spät zum Team gestoßen sind, zuvor individuell trainiert haben. Doch das sieht Jacobacci nicht als Problem, schließlich habe er eine gut besetzte Auswechselbank, „die absolute Qualität hat. Wir können mit Einwechslungen immer nochmals einen Schub geben.“
Auf die Frage, wie viele der zwölf Neuzugänge in der Startelf stehen werden, äußerte sich der 60-Jährige ausweichend. „Die Fans werden ein spannendes Team sehen, dass den Erwartungen in Einklang mit dem Publikum gerecht werden wird“, so Jacobacci.
Bei einer Position war der gebürtige Schweizer mit italienischem Pass auskunftsfreudiger. „Wir haben uns für Marco Hiller im Tor entschieden“, ließ Jacobacci wissen. Die Entscheidung sei auch aufgrund der Drittliga-Erfahrung des 26-gefallen. „Zudem kennt er die Atmosphäre im Grünwalder Stadion und hat bis auf ein Spiel, seit ich hier Trainer bin, immer seine Leistung abgerufen.“ Das heiße aber nicht, dass er mit David Richter unzufrieden sei. „Wir können uns glücklich schätzen, dass wir dieses Luxusproblem von zwei guten Torhütern haben. Die Verpflichtung von Richter hat das gebracht, was wir wollten: Einen Konkurrenzkampf im Tor. Ich will, dass sich die beiden zu Höchstleistungen pushen!“
Waldhof Mannheim war der letzte Heimgegner in der Vorsaison, wurde mit 3:1 bezwungen. Ein ähnliches Ergebnis würde Jacobacci wohl sofort unterschreiben. Doch auch bei den Kurpfälzern hat sich seitdem personell einiges geändert, lief in der Vorbereitung nicht alles rund. Geblieben ist mit Kapitän Marcel Seegert, der für Jacobacci eine wichtige Rolle in der Innenverteidigung der Waldhöfer spielt, eine Konstante „Sie bauen aus einer ordentlichen Defensive auf, spielen aber auch den langen Ball, wenn es nicht anders geht.“ Vorne hätten sie mit Yann Mabella, der von Royal Excelsior Virton kam, einen Stürmer, der seine Abschlussqualitäten schon nachgewiesen habe. „Aber wir wissen, was es braucht, um das Spiel für uns zu entscheiden.“
Ein wichtiger Faktor „sind generell Standards – offensiv wie defensiv“, erklärt Jacobacci, „gerade wenn beide Mannschaften auf Augenhöhe sind. Wir haben diese Situationen trainiert. Nichtsdestotrotz bin ich überzeugt, dass wir auch aus dem Spiel heraus unsere Chancen bekommen werden.“
Für den Löwen-Trainer ist es wichtig, dass seine Spieler bestimmte Tugenden auf den Platz bringen: Kampf- und Laufbereitschaft, Leidenschaft und Zweikampfstärke. „Diese Einstellung ist für mich ein Muss. Gerade in der Saisonanfangsphase geht es darum, über den Kampf ins Spiel zu finden. Wenn wir das an den Tag legen, werden unsere Fans sicher wie eine Wand hinter uns stehen, der 12. Mann sein.“
Jacobacci weiß aber auch, dass beim ersten Spiel mit der neuformierten Elf nicht alles klappen wird. „Ich bin aber überzeugt, dass die Jungs alles reinhauen und über sich hinauswachsen. Wir werden alles unternehmen, um das Spiel zu gewinnen.“ Die körperliche Frische sei vorhanden, die Mannschaft mental bereit, um in die Saison zu starten. „Die Basis ist gelegt. Diese wollen wir in der Meisterschaft weiterentwickeln und verbessern.“
MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN
1860: 1860: 1 Hiller (Tor) – 2 Kurt, 3 Lang, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 31 Tarnat – 17 Schröter, 8 Starke, 10 Vrenezi, 7 Guttau – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (beide Tor) – 5 Zejnullahu, 13 Bonga, 18 Kloss, 21 Kwadwo, 22 Sulejmani, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 29 Ludewig, 30 Cocic.
Nicht dabei: 6 Rieder (Aufbautraining nach Knie-OP), 35 Glück (Kahnbeinbruch), 36 Steinhart (Achillessehnenverletzung), 37 Frey (Sperre aus Vorsaison).
SVW: 1 Bartels (Tor) – 18 Jans, 5 Seegert, 4 Sechelmann, 29 Carls – 8 Wagner – 23 Gattermayer, 7 Bahn, 20 Lockl, 9 Gouras – 10 Sohm.
Ersatz: 30 Hawryluk (Tor) – 3 Riedel, 6 Malachowsi,11 Hawkins, 15 Karbstein, 17 Abifade, 21 Rieckmann, 22 Mabella, 25 Bolay, 32 Okpala, 33 Taz.
Nicht dabei: 27 Zok (Zerrung).
Schiedsrichter: Tom Bauer (Mainz); Assistenten: Luca Jürgensen (Hamburg), Felix Prigan (Deizisau); Vierter Offizieller: Asmir Osmanagic (Stuttgart).