SECHZIGMÜNCHEN.
 

U21 besiegt Landsberg 1:0 – „Gamechanger“ Arin Garza.

Zwischen Genie und Wahnsinn: Arin Gaza erzielte das Goldene Tor gegen den TSV 1882 Landsberg. 

Die Löwen-U21 bleibt auch im vierten Saisonspiel in der Bayernliga Süd ungeschlagen, besiegte am Ende der Englischen Woche den TSV 1882 Landsberg mit 1:0. Das „Goldene Tor“ erzielte Arin Garza in der 30. Minute.

Die erste Chance des Spiels hatte Löwen-Verteidiger Sean Dulic. Eine Flanke aus dem rechten Halbfeld durch Ivan Martinovic brachte er aber am zweiten Pfosten nicht kontrolliert aufs Landsberger Tor (3.). In der nächsten Szene spielte Arin Garza kurz vorm Strafraum Noah Klose an, der ließ den Ball klatschen, Garza zog dann mir dem rechten Innenrist aus 19 Metern ab, doch Gästekeeper Leopold Leimeister streckte sich, holte den Schuss aus dem rechten oberen Eck (8.). Nach einem abgefangenen Aufbaupass versuchte es Noah Klose aus der Distanz, stellte damit Leimeister vor keine allzu großen Probleme (11.). Im Anschluss an einen Freistoß aus dem linken Halbfeld durch Xaver Kiefersauer war es Dulic, der am zweiten Pfosten zum Kopfball hochstieg, aber die Kugel nicht aufs Tor drücken konnte (15.). Eine Linksflanke von Moritz Rem nahm Noah Klose an der Strafraumgrenze an, passte dann in den Lauf von Alexander Benede, der legte die Kugel zurück auf Eliot Muteba, der halbrechts aus zwölf Metern am langen Eck vorbeischoss (16.). Landsberg fand in dieser Phase offensiv überhaupt nicht statt. Bis zur 19. Minute, als Tiziano Mulas nach einem Pass von John Haist in die Tiefe halblinks frei vor Erion Avdija auftauchte, aber den Ball nicht am 1860-Keeper vorbeibrachte. Auf der anderen Seite ging ein 17-Meter-Schuss von Ivan Martinovic knapp rechts am Tor vorbei (25.). Kurz danach setzte sich Noah Klose gegen Kilian Pittrich durch, kam zentral aus 18 Metern zum Abschluss, zielte aber neben den linken Pfosten (26.). In der 30. Minute spielte Rechtsverteidiger Yannik Seils an der Außenlinie einen Pass in die Tiefe auf Arin Garza, der entwischte seinen Gegenspieler, kam am rechten Fünfmetereck zum Abschluss und jagte die Kugel zum 1:0 hoch ins lange Eck. Dieser Treffer war überfällig! Aus dem Nichts heraus hatte Landsberg die Chance zum Ausgleich. Nach einer Rechtsflanke kam Haist in der Mitte zum Kopfball, scheiterte zunächst aus fünf Metern am glänzend reagierenden Avdija und schob anschließend im Fallen den Ball rechts am Tor vorbei (38.). Zwei Minuten später lief Dulic in eine Freistoßflanke von Kiefersauer, köpfte aber am kurzen Eck vorbei (41.). so blieb es bei der 1:0-Führung der kleinen Löwen zur Pause.

Kurz nach Wiederanpfiff versuchte es Muteba mit einem Schuss von der Strafraumkante, der genau ins linke untere Eck gepasst hätte, Leimeister parierte glänzend, auch beim Nachschuss von Moritz Rem blieb der Keeper Sieger (49.). In der 60. Minute scheiterte Muteba bei einem Konter nach Zuspiel von Noah Klose freistehend vom Elfmeterpunkt am Gästekeeper, der irgendwie den Fuß noch ans Spielgerät gebracht hatte. Bei einem 30-Meter-Schuss des angolanischen Nationalspielers konnte der Landsberger Keeper den Ball über die Querlatte lenken (65.). Es war seine letzte Aktion. Kurz danach kam Evarist Samey für ihn in die Partie. Immer wieder agierten die kleinen Löwen bei Kontersituationen zu kompliziert, sonst hätten sie die Partie längst zu ihren Gunsten entscheiden können. Samey tauchte in der 74. Minute nach Zuspiel von Rem halblinks vor Leimeister auf, sein Schuss parierte der Keeper, den Nachschuss von Rem klärte ein Landsberger Abwehrspieler auf der Linie. Der eingewechselte Matthias Roithmayr zog von rechts in die Mitte, schloss dann mit links ab, setzte die Kugel aber knapp neben den rechten Pfosten (79.). Landsberg lockerte nun die Abwehr, die Sechzger hatten einige gute Umschaltmöglichkeiten, konnten diese aber nicht zu Ende spielen. So ging das Zittern weiter. In der 7. Minute der Nachspielzeit setzte sich Samey auf der linken Flanke durch, spielte dann den Ball in den Rücken von Pieter van Panhuys, der vollkommen frei am zweiten Pfosten gelauert hatte. Kurz danach war Schluss und der hochverdiente Sieg unter Dach und Fach.

„Uns fehlt noch der Punch“, kommentierte U21-Trainer Felix Hirschnagl den Umstand, dass sein Team bis zum Abpfiff um die drei Punkte zittern musste. „Man muss aber auch sagen: der Landsberger Torwart war total krass! Er hat richtig gut gehalten, dass darf man auch hervorheben. Wir hatten viele gute Torchancen.“

Auf der anderen Seite fehlte Hirschnagl das Verständnis, wenn Möglichkeiten so leichtfertig wie bei der letzten Spielaktion vergeben werden. „Wir legen den Ball quer, finden den Mann vorm leeren Tor nicht. Ich weiß nicht, wie lange wir solche Situationen aushalten können. Bei einer 1:0-Führung kann immer einer reinfallen. Irgendwann wird das bestraft, wenn wir nicht den Schritt machen, beizeiten den Deckel draufzumachen. Irgendwann geht das mal in die Hose“, prophezeit er. „Natürlich wär‘ mir Ersteres lieber!“

Da wollte der 40-Jährige auch nicht gelten lassen, dass Landsberg relativ harmlos in der Offensive agierte und die 1860-Verteidigung gutstand. „Durch eine Ecke oder nach einem langen Ball kann immer mal etwas passieren. Wir müssen weiter daran arbeiten, dass wir uns für unser Spiel auch belohnen.“ Trotzdem zeigte sich Hirschnagl hochzufrieden mit der Ausbeute von sieben Punkten aus der Englischen Woche und dem zweiten Zu-Null-Spiel in Folge.

Für den Torschützen des entscheidenden Treffers, Arin Garza, hatte der Trainer ein Sonderlob parat. „Das war eine super Aktion. Der Junge macht mich verrückt. Er ist zwischen Genie und Wahnsinn. Ich bin froh, dass wir ihn haben. Er muss in seinen Aktionen jedoch klarer werden, aber in Eins-gegen-Eins-Situationen ist der ein Gamechanger.“

STENOGRAMM, 4. Spieltag, 03.08.2024, 14 Uhr

TSV 1860 München – TSV 1882 Landsberg 1:0 (1:0)

1860: 1 Avdija (Tor) – 4 Seils (57., 33 Zentrich), 20 Dulic, 24 Benede, 27 Rem – 14 Martinovic (90.+7, 22 Van Panhuys), 21 Kiefersauer, 10 Gevorgyan – 30 Garza (74., 7 Roithmayr), 18 N. Klose (83., 39 Husic), 11 Muteba (66., 19 Samey).

Tor: 1:0 Garza (30.).
Gelbe Karten: Seils, Samey – Bettrich, Holdenrieder.
Zuschauer: 200 in der Kies-Arena Gilching.
Schiedsrichter: Maximilian Baier (Obertraubling); Assistenten: Michael Sperger (Rosenhof-Wolfskofen), Laurin Lieber (Naab-Regen).

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Spielbericht Spieltag 04

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